rT, Allgemeine Physik. 213
Den transcendentalen Beweis jener beyden Kräfs
te der Schwerkraft und der retardirenden, als von eins
ander unabhängiger Kräfte giebt Schelling so:
WYJEs muß für jedes Cndliche eine Grenze der Welts
anschauung geben z diese ursprüngliche Beschränftheit
| ist für die intellektuelle Welt eben das , was für die
physische Welt die Schwerkraft ist, das, was das
Judividuum an ein bestimmtes System von Dingen
fesselt, und ihm seine Stelle im Universum anweisek.
Nun ist aber die Weltanschauung bestimmt noch ins
nerhalb eines bestimmten Systems in Ansehung je
des einzelnen Dbjekts. Dadurch kommt Beschränkt»
beit in die Beschränktheit. Aber das einzelne Objekt,
da ihm seine Stelle im Universum durch die Schwer?
kraft schon bestimmt ist, kann weiter bestimmt wer»
den nur in Ansehung des Grades, mit welchem yvS8
den Raum erfüllt. Aber der Grad seiner Raumer-
füllung ist nur bestimmbar durch die Form der Zeit
durch das umgekehrte Verhältniß der Zeit, in wels
c<er der Raum erfüllt wird, zum füllten Raume.
Die Eristenz des Objekts für die Zeit ist also beschränkt
durch eine Kraft, die mit der Schwerkraft so wenig
identisch ist, als die Zeit mit dem Raum. Aber umges
kehrt auch durch diese Kraft (die retardirende) wird nur
die Geschwindigkeit der Raumerfüllung vermindert,
nicht aber die Evolution selbst gehemmt z das leßtere
muß durch eine von ihr verschiedene Kraft gescheben.
ANun ist aber, da beyde Kräfte negativer Natur,
d. b. beschränkende Kräste sind , zum voraus zu er?
s warten , daß beyde in irgend einem Verhältniß zu
einander stehen , eine die andere bestimmen werde,
Folgendes ist von selbst klat.:
ce) 3 [xe
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