Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

214 V.Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
Je größer das Uebergewicht der retardirenden . 
Kraft , desto lanzsamer die Evolution. Ie weiter | 
also die Evolution fortschreitet, desto mehr muß alls 
mählig die rerardirende Kraft abnehmen. Nun muß 
aber jedes Naturprodukt, um ein Bestimmtes zu seyn, "m 
an einem bestimmten Punkte der Evolution gehemmt iv 
werden. Man seße, das Produk: werde gehemmt 
bey einem Punkt, wo die retardirende Kraft noch ein . 
großes Uebergewicht hat, so muß an diesem Punkte 
die expansive Tendenz stärker wirken. Um ihr das | 
Gleichgewicht zu halten, muß also die Schwerkraft "= 
auf diejenigen Theile der Natur am stärksten wirken, 
wo die retardirende Kraft noc< das größte Uebergzs 
wicht hat. " 
Der Körper von größerer Masse liegt dem dy»- 
namischen Centrum an sich näßer, als der von gerin 
gerer. Die Masse also yt bestimmt durch die Schwer- ) 
Fraft, nicht, wie man insgemein saae, die Schwes .: 
re sey der Masse proportional. = st denn, fragt 
Schelling, die Masse eine an sich bekannte Größe? 
Bekannt etwa durch die Menge ihrer Theile? Aber m 
diese Menge ist unendlich. Es ist also keine Besiim- fai! 
mung der Masse durch die Menge ihrer Theile möglich, fast 
es giebt also keinen Bestinmungsgrund der Masse „my. 
außer der Wirkung der Schwerkraft. Das Produkt in 
ist ein Bestimmtes für jeden Moment der Zeit, aber Wr 
es wirkt nicht außer sich, es erfüllt uur seine Sphäs 
re, die Schwerkraft erst giebt ihm die dem Grad | 
seiner Raumerfüllung proportionale "Tendenz nach aus . 
ßen, weicher Grad selbst erst dadurch ein fixirter und 1 
als solcher erkennbar wird. n 
Die Materie manifestirt ih nur durch die en 
Schwere, eine imponderable Materie mag seyy, aber 
He
	        
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