220 V.Von Priestley bis aufd. neuesten Zeiten.
sehr seltenen Schrift an, und widerlegte zugleich die "
Einwürfe, die ihm Bonari und Andere gemacht nN
hatten. Aehnliche Versuche hatte Flauguerges 18)
1795 zu Viviers unternommen, es fehlten ihm aber af!
die nöthigen Mittel, um sie gehörig auszuführen.
Gegen Guilielmini's Versuche wandte aber
[a Ylace ein, daß sie nicht mit der Theorie zusams
menstimmeen, und im Jahre 1797 gestand auch die- :
ses Guilielmini in einem Briefe an la Lande :
selb? ein 3%. So sagt la Lande, Guilielmini
geste“? nun ein, daß la Place Recht habe, und Vyp
daß die Theorie keine Abweichung gegen Süden gebe.
Diejenige , welche er nach Osten gefunden habe, stim- in
me sehr gut mit der Theorie ; allein sie sey nun kein
Beweis mehr von der Bewegung der Erde, weil die
andere Abweichung nach Süden gar nicht stimme.
Da es aber dom leicht möglich war , daß bey
Gu“ '-lmini's Versuchen sich einige Fehler einge
schli?' 1 hatten, so unternahm es Herr D. Benzemn
9e : Hamburg , diesen äußerst wichtigen Gegen |
stand „ner neuen und sorgfältigern Prüfung zu um
terw" 1. Da die Abweichung nach Osten von Gus-
lielwini's Versuchen so gut mit der Theorie zusam
menstimmten , und bloß die Abweichung nach Süden
fehlerhaft war, so glaubte- Benzenberg, daß die
einzige Ursache der fehlerhaften Resultate Guiliel-
mini's darin liege, daß er erst seine Perpendikular»-
linie 6 Monate nach den Versuchen verificirt habe,
während welcher Zeit sich der Thurm um einige Linien
gezogen zu haben schiene. Herr Benzenberg be |
dien-
q) Allgemeine geographische Ephemeriden von Herrn von
Zac<h. B,. Ul,