Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

238 V. Bon Priestley bis auf d. neuestett Zeiten, 
berger (Th. 1V. S-33.) widerlegt, nnd gleichwohl" 
ist sie nach ihm von manchem Physiker wieder hers 1 7 
vorzesucht worden. .s 
Für 
[ Guyton Morveau *). ward durch. -.de lasjsl";) 
Grange's und Cigna' s Behauptung veranlaßt, übersjy 7 
diesen Gegenstand im. Jahr 1773. in Gegenwart derssyytyt) 
Akademie zu „Dijon verschiedene Bersuche anzustellen sid 
welche ihm zeigten, daß das Wasser sich zwischensüt" 
zwey Talgplatten: erhebt „> welche man. in dem Abs pu 
stande „von Z Linie. in parglieler Richtung einanderssstyi ! 
nähert; auch glaubte er zugleich bewiesen zu haben, syyt 
daß der Druck der Luft in-diesen, Erscheinungen für 
Nichts gerechnet werden müsse, und daß sie folglich | 
allein von der Anziehung abhienzen, indem eine 
Scheibe von polirtem Spiegelglase , welche 30 Linien | 
im Durchmesser hatte, an den Arm einer Wagschale | 
gehangen und mit Quecksilber in Berübrung ges 
bracht ein Gegengewicht von 9 Drachmen erforderte, 
und. das nämliche Gegengewicht aushielt, nachdem 
er die Wage „unter den. Recipienten einer Luftpumpe ent | 
geseßt, und diesen so lüftleer gemacht hatte, daß Men 
das Quecksilber in beyden Röhren ' des. daran befind» kösiel 
lichen Schenkelbarometers glei hoch stand. 57 
Zugleich hatte er beobachtet., daß die nämliche 
Glasscheibe mit reinem Wasser in Berührung gebracht, 
mit einer Kraft von 258 Gran daran hieng, indeß | 
sie an einer. Auflösung von Potasche, welche eine viel | 
größere Dichtigkeit besaß , nur mit 210 Gran Kraft | 
hieng. . Durch diese Versuche ward also erwiesen, G 
daß Hamberger s Behauptung „.der- Zusammensz 
hang der Theile der Körper unter eingnder und mit 
andern 
a) Journal de physique 7141, -p. 172.
	        
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