272 V. Von Priesiley bis qufd. tteuesten Zeiten.
genau und rein für sich bestimmen könne , so oft der in
feste Körper nicht benelzt bleibe3 daß die Resultate Cu dD
des Versuchs, selbst in den Fällen , wo die Anhän' hist
gung des flüssigen Körpers am festen stärker sey, als der ne
Zusammenhang der Theile der Flüssigkeit unter eins Bell
ander, noch immer als Verhältnisse betrachtet werden wir!
könnten, welche die Anhängungskraft ziemlich genau Mat
angäben; daß man diese Verhältnisse selbst bey Flüse 1 pid
sigkeiten, welche die festen Körper auflöseten , entwes «eint 0
der durch gegenseitige Anlegung der Oberflächen , oder iber!
nach der du -Tour'schen Methode bestimmen könne; R
daß die Abweichung dieser Kraft nur von der Menge
der Berührungspunkte, und von der Beschaffenheit 57
der fleinsten Theilchen abhiengez daß endlich alle
diese Wirkungen viel Aehnlichkeit mit den Verwandtes
schaften besäßen, daß sie vermuthlich mit diesen leß: u
tern von der nämlichen Ursache abhiengen, und daß and)
ihre genaue Beobachtung und Vergleichung uns auf rhein!
die nähere Bestimmung der Berwandtschaftsoerhälts Stun
nisse führen müsse. md
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Herr Morveau hat zwar den Gegenstand über Wur
das Anhängen der flüssigen Materien an feste Körper „NN
mit vieler Würde behandelt; allein einige seiner ans Qas
genommenen Säße sind bey weitem noch nicht erwies ant
sen; der eine, daß nämlich die verschiedenen Gras Neg
de der Adhäsion von der Beschaffenheit der kleinsten 4 7
Theilchen der Materie abhangen, gründet sich auf die
atomistische Physik, und wird daßer posiulirt, bleibt
also unerwiesen; auch der Saß, daß vielleicht die
Adhäsion mit den so genannten Verwandtschaften auf
einerley Grunde beruhen, und die Adhästionsverhälts
nisse die Verwandtschaftsverbältnisse ausdrucken möchs
ten, scheint selbst in der Erfahrung noch vielen Zweis
fein