342 V. Von Priestley'bis auf d. neuesten Zeiten.
von Moos und, Farrenkräurern , welche auch Versteic .
nerungen genannt werden. ' 4
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Da bisher die Lehre von den <emischen Ver-
wandeschafren immer noch seht vielen Zweifeln unters
worfen wär , und- selbst der berühmre Fourcroy als |
le Theorien der Affinicät für bloße Fypothesen erklärte,
weil alle Data dazu fehlten, wir die meßbaren Ei- 7
genschaften der kleinsten Theilchen , auf welche die Ans vil
ziehung wirke, nicht kennten und kein Mittel besäßen, vn
ihren Umfang , ihre Geitalt;, ihre Oberfläche, ihre res Ne |
lative Schwere, ihren Abstand von einander zu bes EN
stimmen, und sie in den. verschiedenen einfachen oder M
Unzerlegbaren Körpern, dexen "Gewebe und Natur 7
von ihnen abhange , unter einander zu vergleichen, so Nn
Unternahm es Herr Berthollet, neue Untersuchuns "
gen über diesen wichrigen Gegenstand anzustellen , wels 7
che in den Ulten Band der Mdmoires der Classe der mas M
thematischen und physischen Wissenschaften des Na-
tional- Justituts eingerückt sind. Herr' Bergmann
Und Andere betrachteten die Affinitäten als constante
Und absolute Kräfte, bey welchen es nicht auf das
Verhältniß ankomme, ia welchem eine Materie ans C
Zewandt werde. Herr Berthollet bemüht sich da- |
gegen , zu zeigen, daß in allen Zusammenseßungen uu
und Trennungen , welche eine Wirkung der Wahlvers |
Waändtschaft sind, allezeit eine Theilung des Gegen»
standes A, auf welchen die Verwandtschaftskräfte
der Materien B und C- gerichtet sind, Katt finde, so |
daß man diese beyden Substanzen, welche auf die |
Verbindung A hinwirken, gleichsam als zwey entge- 101
gengeseßte' Kräfte betrachten kann , die , während sie
gegenwärtig sind, den Gegenstand der Vereinigung
im Verhältnisse ihrer Jatensität unter einaader bei M
ein,