Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

Tr. Allgemeine Physik. 379 
werde, so daß sie den Körper gleichsam nachschlep? 
pen, und eben die so genannte Schwungfraft erregen. 
Selbst die Störung der Weltkörper unter einander 
muß auf diesem Grunde beruhen. Nach der dynami? 
schen Lehrart ist es schlechterdings nothwendig, daß 
ein bewegter Körper Kraft besiße, indem es sonst uns 
möglich ist, daß irgend eine Kecaft auf die Bewegung 
eines Körpers wirken kann. Wegen der steten Eins 
wirkung der Centripetalkraft auf den central bewegten 
Körper müßte endlich die Kraft, mithin auch die Bes 
wegung des bewegten Körpers, verschwinden, und folg 
lich der Körper selbst im Mittelpunkte der Kräfte 
eintreffen, wenn nicht eine Kraft der Centripetals 
braft entgegen wirkte. Ueberdieß findet nach dieser 
Lehre auch das Ungereimte nicht siatt, daß der Schö? 
pfer bey der anfänglichen Bewegung allen den unzäh? 
ligen Körper einen Wurf gegeben habe, und daß sie 
nach dieser geworfenen Richtung bis in alle EwigpPeit 
fortgehen müßten. Sehon die ursprünglich anziehens 
den Kräfte , welche sich nach den Massen richten, und 
in die Entfernung unmittelbar wirken, sind hinreis 
<end, sich von der Centralbewegung der Himmelss 
körper eine richtige Idee zu machen. 
Das Reiben oder die Friktion. 
Herr Hube ") unterscheidet eine doppelte Art 
der Friktion. Die der erstern Art nennt er 
diejenige , welche bloß die Bewegung hindert und 
schwächt, die ein Körper anderswoher erhält. Oft 
aber bringt die Friktion in runden Körpern eine dres 
hende Bewegung hervor, welche ohne sie gar nicht 
statt finden würde, und diese Friktion nennt er die 
Der 
0) Vollständiger und faßlicher Unterricht in der Naturieb! 
re. B. U1. goster Brief.
	        
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