Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

390 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten. 
6." Daraus erhellet ferner , daß die Vegetation RC 
in warmen Sommertagen 'besser von statten geht, als mehrer 
im Herbste und. im Winter, Zugleich zeigt. (3) sweitde 
die Ursache, warum. für. gewisse Pflanzen nur ein bes konnt! 
stimmter Wärmegrad am zuträglichsten ist, und ware 
um sie sich nicht nur bey abnehmender , sondern auch 
bey zunehmender Wärme schlechter befinden. 
7.. Endlich erklären sich hieraus viele Erscheinuns 
gen, die "bey dem Laufe des Wassers in Röhren, «8 
Kanälen und Flüssen beobachret werden. In unbes a91 
deckten Gerinnen bleibt das Wasser sehr auffallend 140. 
zurück , . wenn Schnee hineinfällt. Ungeachtet das ". 
Wasser noch nicht gefriert, so bildet sich hiebey. ein 
Grundeis, welches dem Wasser mehr Consistenz giebt, 
und auf eine in die Augen fallende mechanische Art 
die Verzögerung des Wassers sichtbar macht. 
Ueber den Ausfluß der flössigen Materien aus 
Deffnungen in Gefäßen hat Samuel Vince p) 
neue Untersuchungen angestellt , und gefunden, daß 
die Bernoulli'sche Theorie keinesweges auf alle 
Fälle anwendbar sey, daß sie aber in gewissen Fäls 
len zu Resultaten führe, welche mit der Erfahrung 
sehr gut übereinstimmen. Daraus folge, daß ents 
weder die allgemeinen Lehren von der Bewegung sich 
auf die Bewegung des Wassers uicht anwenden lies 
ßen , oder daß dieses Zusammenstimmen nur zufällig 
sey. Welches - von beyden der Fall sey , möchte nicht 
leiche auszumachen seyn. 
Noch weiter hat Venturi %) diese Untersus 
<unzen getrieben, und bey der Bewegung des Wass 
sers 
p) Philof. TranfaG. 1795. p. 24. 1708. 
q) Recherches esperiment, sur Je principe de communica- 
tion
	        
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