Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

| 7. Allgemeine Physik. „1 
08 fleiner ist als jede nur anzugebende Geschwindigkeit, 
" mie welcher, wenn, anstatt zurückzufallen , die Linie 
u seines Falles BA in die Richtung Ba gestellt, mit: 
Ei hin der Körper immer noch als steigend betrachtet 
"1" würde, er , als mit einem bloßen Moment der Ges 
Ih schwindigkeit, (der Widerstand der Schwere wird alss 
en denn bey Seite geseßt) , in jeder noch so großen 'aus 
Da zugebenden Zeit gleichsöormig doch nur einen Raum, 
En der fleiner ist als jeder anzugebende Raum, zurücks 
| legen , mithin seinen Ort (für irgend eine. mögliche 
7 Erfahrung) in alle Ewigkeit gar nicht verändern wür» 
de. Folglich wird er in den Zustand einer dauernden 
| Gegenwart an demselben Orte, d. i, der Nuhe vers 
(85:9 seßt, ob sie gleich wegen der continuirlichen Cinwirse 
flv fung der Schwere, d. i. der Veränderung dieses Zus 
“ standes, sofort aufgehoben wird. In einem beharr»- 
as lichen Zustande seyn, und darin.beharren, sind zwey 
ni verschiedene Begriffe , deren einer dem andern keinen 
Nu Abbruch thut. Auch kann die Ruhe nicht durch den 
ne Maugel der Bewegung, der sich, als = 0, gar nicht 
mn construniren läßt, sondern muß durch die beharrliche 
| Gegenwart an demselben Orte erklärt werden, da denn 
4 vieser Begriff auch durch die Vorstellung einer Bewes 
ii gung mit unendlich kleiner Geschwindigkeit, eine ends 
. liche Zeit hindurch construirt, mithin zur nachherigen 
ja Anwendung der Mathematik auf Naturwissenschast ges 
" nußt werden kann. 
" Den Begriff einer zusammenzeseßten Bewegung 
an construiren heißt eine Bewegung, so fern sie aus zweyen, 
un oder mehreren gegebenen in einem Beweglichen vers 
u einigt entspringt , a priori in der Anschauung darstele 
2 len. Zur Construction der Begrisse ist erforderlich, 
“ daß die Bedingung ihrer Darstellung nicht von der 
Erfah» 
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