Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

452 V. Von Priesiley bis auf d. neuesten Zeiten. 
einerley Temperatur erhalten. Wegen: dieser Unbes 
quemlichkeit und vielleicht einer dabey zu besürchtens m 
den Unrichtigkeit hat man auf ein Mittel gedacht, aa 
auch ohne Thermometer den Einfluß der Wärme auf 
das Quecksilber im Barometer bestimmen zu können. 
Eine solche Methode giebt Paul de Lamanon) 
in einem Briefe an Heren Mongez an. Er ges 
braucht nämlich eine volilfommen gleich weite Baros ie 
meterröhre, welche so umgebogen wird, wie das Nors : 
malbarometer des Herrn de 2üc, Wenn das Quecks 
silber im langen Schenkel um 1 Livie sinkt, so "4 
muß es in dem kurzen um 1 Linie sich erheben. Zu ede 
einer Zeit, wo das Thermometer einige Tage lang eis da 
ne temperirte Wärme zeigt, wird die Länge der Bas Py 
xometersänle im Barometer von den beyden Obers mw 
flächen des Quecksilbers an gemessen. Man nehme an, 7 
sie betrüge in diesem Faile 28 Zoll. Wenn sich nun m 
zu einer andern Zeit das Quecksilber im langen Ni 
Schenkel um 1 Linie erhöhte, ohne in dem kurzen vai 
um 1 Linie zu fallen, so muß der Grund davon vb 
nothwendig in der Ausdehnung des Quecksilbers durch zan 
die Wärme liegen. Da aber die Ausdehnung in wen 
beyden Schenkeln im Verhältnisse der Höhe der beys temp 
den Quecksilbersäulen geschießt, so muß solche vors out? 
her berechnet, und der wahre Stand des Baromes- et 
ters daraus gefunden werden. Herr Luz bemerkt, ( 
daß bereits im Jahre 1759 Herr de la Grange v 
die Einrichtung eines solchen Barometers bekannt ges 4 
macht habe. Ni 
Dasselbe Verfahren mit einer kleinen Verändes 1 9 
rung hat auch Herr- Rosenthal im Jahre 1779 “ 
als seine Erfindung bekannt gemacht. WHiebey seßt . 
er " 
11191] 
f) Journal de physique, 1782,
	        
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