478 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
änderungen der Quecksilbersäule. - Immer war sie
zu Mittage am größten, nahm daun bis an den
Abend ab, und stieg wieder die Nacht über.
Am 28 Septemb. unter 19 17" nördl. Breite
fieng er vor Tageganbruch seine stündlichen Beobachs
kungen an, und seßte sie mit Beyhülfe Monges's
bis zum 1. Octob. 6 Uhr Morgens ununterbrochen fort.
Jedesmal wurde zugleich der Stand eines Thermome-
ters, das im Freyen hieng, ferner des am Baromer
ter befestigten Thermometers und eines Haarkygromes
ters beobachtet , und die Richtung, in welcher das
S<if seegelte, die Geschwindigkeit und die Richtung
desselben bemerk.
Die Resultate dieser Beobachtungen schienen ihm
sehr interessant. Das Barometer stieg 6 Stunden
lang und fiel wieder während 6 Stunden stets abwechs
selnd, wie folgende aus seinen Beobachtungen gezos
gene Tabelle zeigt:
den ( 4Uhr Morg. bis 10U. M, stieg d« Barom, um 1,9"
10:7 455 0.. 4,=. Ab, fiel ie = - 1,2
28 Sept. 4 * "bb. - 10- Ab. stieg - - - 0,9
(“ ds - 4. M: in - > „WUTZ
R. « 75 - M. stie 5
29 Sept. 5 c, M. „=. M >TAb. fiel „3
4 - Ab. = 10- Ab. stieg :
EZ .2000E;
30Sept. 55. M -- 4 A fe ; "7
UP- Ab» = X0- Ab. stieg :
IOctob« 30 <= Ab. - 4- M, fiel ' 0,8
Hieraus zieht de Lamanon den Schluß, daß
die atmosphärische Ebbe und Fluch unter dem Aequas»
tor das Barometer etwa 1,2 englische Linien im Mits
tel variiren mache. Dieß würde nach der Vorauss
seßung,