hr. 7. Allgemeine. Physik. a. von der Luft. 479
| / seßung, wenn die Atmosphäre allenthalben die Dich!
| tigkeit anm der Erde hätte, eine Erhöbung und eine
Erniedrigung in der Atmosphäre von etwa 100 Fuß
i vorausseßen. Noch bemerkt er, daß diese Beobach»
tunges hinreichend beweisen, daß die Meteorologen
dem Monde einen viel zu großen Einfluß auf die Erdys
atmosphäre zuzuschreiben pflegten , wie dieß auch la
Piace mathematisch bewiesen habe. Jodessen wür»
de es auch nicht minder Unrecht seyn, dem Monde gar
keinen Einfluß auf den Dunstfreis einräumen zu wols
sen. Deun da er im Barometerstande Veränderuns
gen von 1,3 Linien erzeuge, so müsse er gewiß auf die
Atmosphäre einwirken, und merkbare Revolutionen
in ihr hervorbringen fönnen.
mE
[0] Luftpumpe und Elasticität der Luft.
200 Jn Deutschland waren zwar bisher die Luftpums-
JU pen mit Hähnen beständig im Gebrauche; allein da
Smeaton seine Pumpe mit Ventilen so eingerichtet
1,05 hatte, daß sie auch als Compressionsmwaschine gebraucht
wil werden konnte, so sind von dieser Zeit an auch diese
. Art von Pumpen in Deutschland üblich geworden.
M Die Smeaton?sche Luftpumpe hat nach der Zeit vers
13 schtedene Verbesserungen erhalten, Nach, den von
Nairne und Blunt angebrachten ist sie von
" kichtenberg *) beschrieben. Statt der Blase ist
zu den Ventilen ein angeschraubtes Stück Wachstafs
fent mit 4 Zipfeln angewendet worden. Der Kolben
besteht aus zwey Stücken , deren unteres gerade durchs
bohrt, und mit dem Ventile bedeckt , das obere aber
schief durchbohrt ist. Beyde sind durch zwischenliegens
des
;z) Eryleben Anfangsgründe der Naturlehre, Gött. 1794»
Nach dex Vorrede,