Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

36 V, Von Priestley bis auf die neuesten Zeiten. 
Beweis ve bew 
Erster Fall. Wenn zwey Bewegungen in eben vw O 
derselben Linie und Nichtung einem und demselben wild“ 
Punkte zugleich zukommen. In einer Geschwindigkeit 
der Bewegung sollen zwey Geschwindigkeiten (fg. 2.) 
AB und ab als enthalten vorgestellt werden. Für 
jekt nehme man diese Geschwindigkeiten als gleich an, ““ 
so daß AB = ab, so behauptet Kant, sie können M" 
in einem und demselben Raume (dem absoluten oder m 
relativen) an demselben Punkte nicht zugleich vorges " 
stellt werden. Denn weil die Linien AB und ab, "x 
welche die Geschwindigkeiten bezeichnen , eigentlich die jam 
Räume sind, welche sie in gleichen Zeiten durhlauxr 4% 
fen , so würde die Zusammenseßung dieser Räume AB m 
und ab = BC, mithin die Linie AC, als die Sum» M 
me der Näume, die Summe beyder Geschwindigkeis wi 
ten ausdrücken müssen. Aber die Theile AB und N 
BO stellen, jede für sich, nicht die Geschwindigkeit 
= ab vor; denn sie werden nicht in gleicher Zeit, ! 
wie ab, zurückgelegt. Also stellt auch die doppelte ."; 
tinie AC, die in derselben Zeit zurückgelegt wird, im. 
wie die Linie ab, nicht die zwiefache Geschwindigkeit Ye 
der leßtern vor, welches doch verlangt wurde. Also " 
läßt sich die Zusammenseßung zweyer Geschwindigkeis ..e 
ken in einer Richtung in demselben Raume nicht ans “" 16 
schaulich darstellen. ungen 
"In, 
Dagegen, wenn der Körper A mit der Geschwin 4 
digkeit AB im absoluten Raume als bewegt vorges vit 
stellt wird , und man überdem dem relativen Raus ".h 
me eine Geschwindigkeit ab = AB in entgegengeseßs "nsem 
ter Richtung ba = CB giebt, so ist dieses eben das: ein Shy 
selbe, als ob man die lekßtere Geschwindigkeit detw wwsekteg 
Körper in der Richtung AB ertheilt hätte. Der Kör- vet iw 
ver
	        
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