x. Allgemeine Physik. 3. von der Luft. 5323
gleicher Wärme und ungleicher Dichtigkeit , so wie
verschiedene Materien von ungleicher Dichtigkeit , dens
noc< gleich stark drucken können , so heißt diejenige
ei vd specifisch zelastischer, als die andere , welche bey
leroy geringerer Dichtigkeit gleich stark druckt, bey eben ders
), die selben Dichtigkeit gber einen größern Druck ausübt.
| Fött
( wors Bermischte Bemerkungen und Erfindungen-
dei %Was den Einfluß der Wärme auf die Ausdehs
Uw nung der Luft betrifft, so ließ sich aus Amonton's
Unlett Versuchen schließen , daß die Elastieität einer und
e wins eben derselben Luftmasse, wenn die Dichtigkeit gleich
9 hie bleibt, durch die Wärme in eben dem Verhältnisse
untern wächst, als die Luft durch die Wärme in einen grö
sen von ßern Raum sich ausdehnt. Aus diesem Saße, mit
!, die dem Mariottischen Geseke verbunden , folgt, daß die
efüärt Elasticität. von einerley Menge Luft sich wie das Pro-
dukt der Wärme in die Dichtigkeit, oder, welches
Nn eben so viel ist, daß sich die specifische Elasticität wie
Enden die Wärme verhalte. Herr Tempe *) hat gezeigt ,
) gleiß wie man diesen Saß durch die Elementarmathematik
ir herleiten könne. Mit Amonton's Erfahrungen
Aud Fommen die Versuche anderer Naturforscher nicht über?
Jah ein. Allein Herr Lempe sucht diese Abweichungen
Nr dadurch zu erklären, daß die Versuche mit eingeschlos?
ep sener Luft angestellt sind , in welcher die Elasticität der
der beygemischten Dämpfe nach ganz andern Geseken , als
em in freyer Luft, wirke,
Der Ritter Shukburgh *) bestimmt die Auss
. dehnung des Luftvolumens durch die Wärme für jes
den
Cs r) Beytrag zur Aerometrie; in Gren's Journ, d- Phys.
B. VU, S. 163.
s) Philosoph, Transat. 1777, P. 1, 0,29.