49 V. Von Priestley bis auf die neuesten Zeiten,
Wenn z. B. eine Geschwindigkeit (fig. 2.) AB ine I
doppelt genannt wird; so kann darunter nichts ans (iw -
ders verstanden werden , als daß sie aus zwey einfas aun)»
<en und gleichen AB und BC bestehe, Erklärt man vin da
aber eine doppelte Geschwindigkeit dadurch , daß us
man sagt, sie sey eine Bewegung , wodurch in ders
selben Zeit ein doppelt so großer Raum zurückgelegt “
wird, so wird hier etwas angenommen, was sich eum m
nicht von selbst versieht, nämlich ; daß sich zwey glei “ligen
<e Geschwindigkeiten eben so verbinden lassen, wie wn Det
zwey gleiche Räume, und es ist nicht für sich klar, uud
daß eine gegebene Geschwindigkeit aus bleinern , und Ratet
eine Schnelligkeit aus Langsamfeiten eben so bestehe, wie (aht wt
ein Raum aus kleinern Räumen ; denn die Theile der tim €
Geschwindigkeit sind nicht außerhalb einander , wie die todt |
Theile des Raums , und - wenn jene als Größe bes a
trachtet werden soll, so muß der Begriff ihrer Grös - (ab
ße, da sie intensiv ist, auf andere Art construirt wers '
den, als. der in der extensiven Größe des Raums. aus
Die Construction ist aber auf keine andere Art mögs an 98m
lich, als durch die mittelbare Zusammenseßung zweyer yehman d
gleichen Bewegungen, wovon die eine die des Körpers, agent!
die andere des relativen Raums in entgegengesekßter Gymerfur
Richtung, aber eben darum mit einer ihr gleichen welche Y
Bewegung des Körpers in der vorigen Richtung völs- ens dieset
lig einerley ist. “ky,
Dynamit,
In der Dynamik wird dem phoronomischen .Bexs
griffe der Materie noch eine Eigenschaft beygefügt ,
welche sich als Ursache auf eine Wirkung bezieht,
nämlich das Vermögen , einer Bewegung eines ges nöthiz,
wissen Raums zu widerstehen. Kant erklärt also anzieht)
bier die Materie als das Bewegliche , so fern es Eintehn
einen