562 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
der Längen verhalten. Die Sache kann man sich noch
mehr erleichtern, und einen solchen Stab als Maaßs
stab der Schwingungszahlen aller Töne gebrauchen , 6
weun manihn im Voraus dazu abtheilt. Hr. Chladni pe?
räth an, dem Stabe nur eiue solche Länge zu geben, fan
daß er, wenn man ihn nahe am Ende einspannt, in M
einer Sekunde 4 Schwingungen macht, welche sich M
fehr bequem und mit aller Genauigkeit zählen lass wr
sen. VWVerkürze man diesen schwingenden Theil um vu
die Hälfte durch ein neues Einspannen, so wird dies ji
ser halb so lange Theil des Stabes in einer Sekunde
16 Schwingungen machen, die man aber weder wird zungen
zählen, noch hören können, weil sie zu schnell sind , das 7
um gezählt, und zu langsam, um gebört zu werden, awd l
Spannt man nun den Stab von neuem so ein, daß jm
von dem Theile, welcher 'vorher 16 Schwingungen vu fl
machte, nur die Hälfte hervorragt, so wird dies vt
se Hälfte nunmehr 64 Schwingungen in einer Ses ve 16
kunde machen, und man wird schon einen sehr ries hetn !
fen Ton hören , welcher mit dem Contra c übers sem 10
einfomnit, Die Hälfte dieser Länge wird 256mal zu €
in einer Sekunde schwingen, und man wird das uns näh en
gestrichene c hören. Cben so wird man bey jeder wei- Bp der
kern Verkürzung des Stabes um die Hälste einen Ton 9 1080
erhalten, der um 2 Oktaven höher istz; man wird nie
auch die Zahl der Schwingungen aller dazwischen lies Sami
genden Töne sehr leicht finden können , wenn man ims in“ w
mer darauf Rücksicht nimme, daß die Töne sich ums | En
gekehrt wie die Quadrate der Längen verhalten, und Gini
also der- Stab nach den Quadratwurzeln der Tonvers (u
hältnisse abgetheilt werden muß. Einen so abgetheils benen
ten Stab könnte man füglich Tonmesser oder Tos |
nometer nennen,
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