Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

570 V. Von Priestley bis aufd. neuesten Zeiten, 
Zähigkeit nur einen sehr unvollkommenen Klang ges 
ben, ausnähm, betrug der Unterschied kaum eine iD 
Oktave. Herr Chladni glaubt, daß die Berschies Zu 
denheit der Töne von der mindern oder mehreren Sprö: 
digkeit abhange, worunter er hier den Widerstand, " 
welchen die Materie gegen jede Zusammendrückung 640 
und Ausdehnung nach der Nichtung der Länge äus- zur 
bert , versteht; wahrscheinlich verhielten sich die Töne, 
wie die Quadratwurzeln dieser Sprödigkeit, Da es "it 
aber nicht einerley seyn köune, ob bey einem gewiss hit 
sen Grade der Sprödigkeit, die hier als bewegende Sc“ 
Krast anzusehen sey , viel oder wenig Masse in Bewer Quadt 
gung geseßt werde, so vermuthe er, daß die Schwete Ar 
der Materie auch zur Bestimmung der Höhe und Tie - 
fe der Töne beytrage, und daß diese auch im umges 13,17 
kehrten Verhältnisse der Quadratwurzeln der Schwer 2, 4l. 
re siehen möchten. Wenn also Materien von so ver? Die 
schiedenen specifischen Gewichten , wie z. B, Messing, Stäbe? 
Eichenholz, und thönerne Tobackspfeifenstiele, wie auch perle 
Tannenholz, Eisen und Glas, einerley Ton gäben, umf 
so müsse der Grund davon wohl in der so sehr vers te der! 
schiedenen Sprödigkeit dieser Materien liegen, so daß Hit! 
in diesem Falle eine dieser Eigenschaften durch die wie die 
andere compensirt werde. Seines Erachtens müsse als 
so, wenn 1 die einer jeden longitudinalen Schwin» 
gungsart zukommende Zahl, L die Länge des Stabes, 
C die Sprödigkeit. und G das specifische Gewicht dess 
seiben bedeutet , der Ton eines longitudinal schwins ai 
el der & 
genden Stabes seyn = T, v 6 HG 
Was die Verschiedenheiten der Transversal- und 
kongitudinalschwingungen betrifft, so stellt sie Herr 
Chladui in folgender Tabelle zusammen: 
Eigens
	        
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