Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

"wm I. Allgemeine Physik. b. vom Schalle. 575 
! te er des Nachts, daß dieser Drath zuweilen tönte, 
Er ward aufmerksamer daranf, und fand, daß jeder] 
Eisendrath , wenn er mit der Mittagsolinie parallel 
gespannt wird, bey jeder Aenderung, des Wetters Tös 
ne von sich gebe. Messingdrach tönte nicht, eben so 
wenig Etsendrath von Osten nach Wesien ausgespannt. 
Lichtenberg sucht die Ursache dieser Erscheis 
nung entweder in der Bewegung der Luft , oder in der 
Veränderung der Dräthe durch Hiße und Kälte , oder 
m 3 inder verschiedenen Spannung derseiben durch Feuchtige 
a keit , welche auf das Gebäude wirkt, woran sie fest 
32050 gemacht sind. Alle diese Ursachen können seiner Mey» 
binaud nung nach stoßweise wirken. Das regelmäßige Knak- 
etzas ken der Ofenplatten und der eisernen Ofenthüren beym 
je fis Einheizen und Erkalten zeige, daß die Ausdehnungen 
nit Dem beym Eisen ruckweise erfolgen, wodurch ein Prallen 
| und und ein Ton evtsiehen könne, welcher bey dem ems 
wn pfindlichern Messinge , dessen Ausdehnung steter sey, 
Beers nicht statt sinde. BVWBorzüglich müsse man aber die 
on 0 Bewegung der Luft beabsichtigen , welche auch kleine 
71 Zweige oder Hälmehen in Schwingungen bringe, 
Geli, mithin auch lange Saiten durch wellenförmige Bewes 
7 7 gungen tönen machen könne, Daß von der Spannung 
1.5 von Osien nach Westen kein Ton enistianden sey, bes 
Sei weise noch nichts für einen vermutheten Magnetismus, 
bis erst ausgemacht sey, ob alle übrige Umstände 
; gleich gewesen, welches kaum zu erwarten siehe, 
on Vet 
Bric Herr Young ?) stellte neue Untersuchungen über 
4:27 dieß reizende Instrument an , um eine Theorie darüber 
nah ds zu entwerfen. Um alle Ungewißheit in Absicht der 
aber an Töne 
am har 
us 7) An enquiry into the principal phaenomena of sounds 
ik and mußical ftrings, Lond, 1784. 8,
	        
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