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r. Allgemeine Physift. b. vom Schalle. 579
Berändert sich die Stärke des Luftstoßes plößlich , so
geben auch die tiefern Töne nicht so siusenweise, son:
dern plößlich in die höhern Töne kürzerer aliquoter
Theile über.
| 5. Mannichmal hat man einen Aceord von 2
oder 3 Acolstönen zugleich. Dann hat der kufthauch
gerade eine solche Stärke , daß er zwey oder drey in
der Länge nicht sehr verschiedene aliquote Theile mit
den fürzern aliquoten Theilen zugleich in Schwins
gungen seßt, die sich dann nicht so siören und ges
genseitig aufheben , als wenn die känge ver aliquos
ten Theile und ihre Schwingungezeit beträchtiich
| verschieden sind. Mie geben lange Saiten ihren
Grundton und die Oktave desselben zugleich an, wos
von der Grund unstreitig darin liegt, daß, unge
achtet beyde in der Reihe der harmonischen Töne uns
mittelbar auf einander folgen, ihre Schwingungzszeit
doch so verschieden ist, daß ein Lustjirom, der eine
Schwingung bewirkt, nothwendig die andern hemmen
| muß. Ueberhaupt hört man nur bey den hböbern
aliquoten Theilen der Saite Neeorde, und sie kommen
He desto häufiger vor , je höher der Ton ist, wo diese
a gliquoten Theile minder von einander verschüden sind,
t. 6. Defters lassen sich zwar Acolstöne hören, wels
m <e von feinem genauen aliquoten Theile der Saite
herrüßren 3; allein sie sind nur schpell vorübergehend,
indem sie bis zum nächsten von einem genauen alis
| quoten Theile erzeugten Tone sieigen oder sinken, Sie
ve linen entsießen beym Uebergange aus einer Eintheilung der
im Nz: Saite in eine andere, indem während desselben die
„wd ;00e ile schwingenden Theile der Saite sim allmählig verläns
1303 anpd4fy SED eder verfürzen. Wenn 3. B. der Neolston
By den Deitteln der Saite gehört, und der Tuststrom sich
(9.0.2 so