580 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeitett,
so ändert, daß er die Oktave des Grundtons anm
giebt, so müssen die Schwingungsknoten allmählig
auf der Saite fortrucken , wobey ein sehr allmähliges
Sinken des Tons statt findet, bis er sich mit der Oks
tave des Grundtous endigt.
7. Nicht selten geben im Unisono gestimmte Sais
ten dor Neolsharfe Misharmonien an. Auch dieses
erklärt sich auf dieselbe Urt, da durch aliquote Theis
se einer Saite unendlich viel Discorde entstehen
können,
Nach der Meynung des Herren Hindenburg *)
ist die Zetterharfe ein Jastrument , welches Longitux „
dinaljhwingungen hervorbringt, und zugleich an Läns
ge und Dicke der Saiten alle andere besaitete Justrus
mente übertrifft, welche ihre Töne durch Lateralschwins
gungen hervorbringen. Allein Herr Chladni ber in
merkt, daß diese Schwingungsart hiebey offenbar =
nicht statt finde, n
Eine andere hieher gehörige werkwürdige Erscheis - --
nung, welche auf eine zufällige Art wahrgenommen +
wurde, fährt zuerst Herx de Luc ?) an. Mau
beobachtet nämlis . 9 den Lampen r1it brennbarer ++
Luft, wenn man den Schnabel einer solchen Lampe it -
das Innere einer langen und engen Glagglocke bringt, +
einen sehr deutlichen Ton. Uebrigens erklärt er dies
ses Phätiomen für eine Schwingung der Luft in der -
Glocke, weiche durch eine schnelle Folge der Bildung
reiner sehr ausgedehuter Düusie und ihrer plößlichen „- 3.
Zers finteicen
a) Archiv der reinen und angewandten Mathematik, Heft1.
1794." 8: :S. 128. .'
W Neue JIdeen über die Meteorologie, B.4 S, 138.
:+:200.