| 7. „Allgemeine Physik. - b. vom Salle. 599
| Außer diesen einfachern Schwingungsarten sind
noch viele andere möglich, die alle so beschafsen sind ,
| daß die Gestalt der Scheibe nicht durch krumme Li-
| nien, sondern nur durch Flächenkrümmungen würde
" ausgedruckt werden können, wenn man in der höhern
s . Mechanik und Analyse schon so weit wäre, daß man
. . sie durch irgend eine Gleichung auszudrücken wüßte.
jeh Bey diesen Schwingunggarten zeigen sich Knotenlis
hae nien in die Länge und Quere zugleich, die einander meis?
8 stens rechtwinflicht schneiden 3 in manchen Fällen aber
ii auch auf verschiedene Art sich abändern können.
kd Um solche Schwingungsarten , wo eine Knotens
"367 linie der Länge nach geht, die von Querlinien durchs
55 schnitten ist, hervorzubringen , hält man die Scheibe
a an einer Stelle, wo sich zwey Linien durchschneiden ,
11097 und streicht die Scheibe mit dem Biolinbogen zwischen
D zwey Enden von Querlinien, oder nahe an der nächs
aim sten Ecke. Es kann die der Länge nach gehende Kno?
ze tenlinie von Einer Querlinie durchschnitten seyn, oder
EN von zweyen, oder auch von mehreren. Die Töne koms
4,9 men an einem Rectangelstreifen , dessen Länge sic) zur
iO) Breite wenigstens wie 8: 1 verhält, oder auch noc<:
ii beträchtlicher ist, ungefähr mit der Folge der natürs
au lichen Zahlen 1, 2, 3, 4 + s. w. überein, sie vers
Wi balten sich also unter einander , wie die Zahlen der
ele Querlinienz jedoch sind, wenn die Breite nicht im
dec Berhältnisse der Länge sehr gering ist, die Töne et?
en was weniges weiter aus einander, so daß die etwas
ET mehrere Höhe bey der 4ten oder 5ten Schwingungs?
2 art schon anfangen wird, bemerkbar zu seyn, und
ue] hey der Gten etwa einen halben Ton , bey der 8ten
u. s. w. noch mehr betragen kann. Je geringer die
Berschiedenheit der Breite von der känge ist, desto
| Dp 4 weiies