600 V. VonPriestley bis auf d. neuesten Zeiten,
weiter geßen die Verhältnisse von einander , so daß an
einer Quadratscheibe der zweyte Ton um eine Oktave av
und eine große Terz höher ist, als der erste, und bey NN
dem dritten die Höhe wieder um eine Oktave „“ bey dem
vierten ungefähr um eine kleine Septime zunimmt u.s.f.
Sowohl dieses Umstandes wegen läßt sich kein allges
meines Verhältniß der Töne bey diesen Schwingungs»
arten. gegen die Töne der vorerwähnten bestimmen , Z
als auch deßwegen , weil an Scheiben von verschiedes f
nen Verhältnissen der Länge zur. Breite die ersterwähn» t
xen Töne sich wie die umgekehrten Quadrate der kängen a
verhalten, und von der Breite nicht abhängen, aber |
bey gegenwärtigen Schwingungsarten die Höhe des
kiefsten Tons im untgekehrten Verhältnisse der Breis ;
te sowohl gls der fänge, oder überhaupt im umge
Fehrten Verhältnisse des Flächeninhalts der Scheiben “
steht. An einer Iuadratscheibe ist dieser Ton um jun
eine Juintetiefer, und an der Scheibe, wo beyde Durchs» FX
messer noch mehr verschieden sind, ist er höher, als R
der tiefste Ton bey der ersterwähnten Reihe von eins ju
fachern Schwingungsoarten, wo zwey Linien.mit dem un
fürzern Durchmesser parallel gehen , oder als parallel un
gehend angesehen werden können. "
Wenn das eine Ende des Rectangels frey und eh
das andere fest ist, sind die einfachern Schwingungss "
arten und Tonverhältnisse so, wie an Stäben. Die
Scheibe. kann nämlich ganz schwingen, so daß sich |
gar feine Knotenlinie zeigt; bey der zweyten Schwins
Hungoart zeigt sich eine Knotenlinie in einer Entfer»
hung von dem freyen Ende, die beynahe den dritten
Theil dex Länge des Rectangels beträgt; bey der drits -
ten Schwingungsart zeigen sich zwey Linien in die
Zuere u. fw. Das Streichen muß in der Mitte des
freyen Endes geschehen.
Außer