630 NV. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
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Flüssigkeit durch die Einschließung derselben in die u
Glocke vielleicht etwas verändert würde, die Glocke u
sowohl als die Blase mit gemeiner Lust angefällt, “
wobey aber der Ton eben derselbe war , als wenn die .
Pfeife in freyer Luft angeblasen ward, nur aber weit
schwächer, welches man auch nicht anders erwarten
konnte, weil die Schwingungen der in der Glocke eins
geschlossenen Luft nur durch die Wände der Glocke und
durch das Wasser weiter verbreitet, und der übrigen
atmosphärischen Luft mitgetheilt werden konnten, Ohns 0
geachtet aus diesem Grunde der Klang auch bey den
übrigen Versuchen etwas schwach war, so konnte man
ihn doch vollkommen deutlich bören.
In Sauerstoffgas aus Braunstein war der Klang
Über einen halben Ton oder beynahe einen ganzen "
Ton tiefer , als in gemeiner Luft. Das Stikgas
schwingt , ohngeachtat seiner geringern specifischen Ye
Schwere, langsamer, als die atmosphärische Luft, Eis as
ne merkwürdige Erscheinung zeizte sich auch bey einer al
Mischung von Stickgas und Sauerstoffgas. Diese “
schwingt nämlich schneller, als jede dieser beyden Gags
arten für sich, und zwar so, daß sie eben den Ton
giebt, wie die atmosphärische Luft, welche etwa 0,73
Stickgas und 0,27 Sauerstiofigas enthält.
Wasserstoffgas gab weit höhere Töne, als die
atmosphärische Lust; bey dem aus Eisen und Schwes
felsäure betrug der Unterschied etwas über eine Oktave,
bey dem aus Zink und Kochsalzsäure beynahe eine Oks
kave und einen ganzen Ton, bey dem aus Wassers
dämpfen, die durch eine glühende eiserne Röhre ges
leitet wurden, etwas über eine Oktave und eine kleine
Terz. Der Ton des kohlensauren Gas aus Kreide
und Schwefelsäure war fast um eine große Terz tiefer ,
als