632 V,.Von Priestley bis aufd. neuesten Zeiten.
<es abweichen; Daher glaubt Herr Chladni, daß
die Geschwindigkeit der Schwingungen einer elastischen
Flüssigkeit nicht von der specifischen Elasticität allein,
sondern noch außerdem von einer andern <emischen Eis
genschaft derselben abhange , die wohl eine nähere Uns
tersuchung verdiene,
Diese Versuche des Herrn Chladni wurden
im Pariser Bulletin des sciences (Pluviose, an Gg.)
und im Journal de physique ( Meslidor 1. an 6.) ets .
was unvollkommen und zum Theil unrichtig anges "
führt. Dadurch ward Herr Perolle veranlaßt, in "
einem Schreiben an de la Metherie (im 5ten Thei- j
le des Journal de phys. p. 455.) seinen Behauptungen .
zu widersprechen, wobey er sich auf die von ihm ans |
gestellten und vorhin erwähnten Versuche beruft. Als
lein Herr von Arnim "» bat diesen nur auf eis feb
nem bloßen Mißverstande beruhenden Widerspruch bes NE
richtigt. Die Versuche des Herrn Chladni dienen mn
nämlich bloß dazu , um die Geschwindigkeit der ein
Schwingungen einer Gagart zu erforschen; die Vers witt
suche von Perolle aber betreffen die Stärke, mit “
welcher die Schwingungen eines andern elastischen Körs w
pers durch die Gagarten fortgeleitet werden.
Ueber die Fortpflanzung des Schalls durch feste 4
und flüssige Körper waren bisher noch wenig Unters “
suchungen angestellt worden. Herr Wünsch 4) glaub- |
te, daß sich der Schall durch feste Körper augenblicks |
lich fortpflanzes er fügte nämlich 36 Dachlatten, jes .
'
p) Gfibert's Annalen der Physik. B. 111. St. 2. S.
193.
1). Sammlung. deutsch. Abhand. , welche in der königl,
Akad, der Wissenschaft. vorgelesen worden in den Jahren
3738 und 1789. Berlin 1793, 4,