646 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
z- B. in einem sehr langen Stollen, nachdem man n M
mehr oder weniger von dem Ende, wo er zu Tage auss nm
geht sich entfernt, eine einfache Wiederhohlung des aer
Schalls, wenn andere Umstände es nicht verhindern, pit
als Resonanz oder als Echo gehört werden. 14
Der zweyte Fall, wo in einer Röhre, die an dem
einen Ende begrenzt und verschlossen, an dem andern (rn
aber unendlich lang ist, sich eine einfache Wiederhoh- ul
lung zeigt, kommt in der Erfahrung am häufigsten fu
vor. Da nämlich freye und eingeschlossene Luft sich in
ihren Schwingungen nach einerley Gesekzen richten, FI
so gehören hieher alle die Fälle, wo in freyer Luft il
ein fester Gegenstand, z. B. eine hohe Mauer, ein We
Wald, oder eine Felsenwand der Richtung des Schalls ZU
entgegensteht , und also eine Luststrecke nach dieser )
Michtung als begrenzt und nach der entgegengeseßten eder dem
als unbegrenzt anzusehen ist, Auf die Cbenheit oder de offen
Glätte der Fläche, an welche sich die Zuftverdichtung deeßen
stemmt, scheint gar nichts anzufommen , indeim man Gt
oft in rauhen Wildnissen , wo nirgends eine ebene ""
und glatte Fläche ist, die besten Echo's antrisst, und .
bisweilen auch ein gegenüberstehender Wald schon ein des fr
ziemlich gutes Cho giebt. Cs scheint mehr darauf Deutsc:
anzufommen , . ob die gegenüberstehende Fläche im Gans (M
zen eine hierzu vortheilhafte Gestalt habe, damit eine 12 |
beträchtliche Luftmasse sich bey ihren Verdichtungen Nrn
gleichförmig dagegen stemmen könne. ie)
Der dritte Fall, wo eine Röhre an beyden Ens ners
den begrenzt und offen ist, zeigt sich bey bedeckten , was kh
besonders bey gewölbren Gängen und Gallerien, die als 6
an beyden Enden offen sind, wie auch schon einiger ders 1
Maaßen in engen und langen Schluchten zwischen winflio
zwey Felsenwänden, oder auch in andern etwas eie- ..2
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