658 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
diese Stücke als eine sehr wahrscheinliche Ursache der
beobachteten Veränderungen in den mittleren Bewes
gungen dieser Planeten, Die Wahrscheinlichkeit dies
ser Sache und die Wichtigkeit des Gegenstandes bes
stimmten ihn, die mühsame Rechnung vorzunehmen,
welche nöthig war, um sich davon zu versichern. Das
Resultat dieser Rechnung bestätigte seine Vermuthung
gänzlich , indem es ihm zeigte, I« daß in der Theos
rie des Saturns eine große Unaleichheit vorhanden
sey, die in ihrem Maximum 9024 „7 beträgt und eine
Periode von 917F Jahren bat; 2. daß die Bewegung
des Jupiters einer übereinstimmenden Ungleichheit uns 0
terworfen sey, deren Gesel nud Periode die nämlis
c<en sind, die aber, da sie ein entgegengeseßtes Zeis 1/0
<hem führt, sich nicht hößer als auf 3856 „5 beläuft,
Auf diese zwey zuvor unbekannte Ungleichheiten
mösse man die scheinbare. Berminderung der Bewes
gung des Satutus und die scheinbare Beschleunigung
der des Jupiters beziehen. Miese Erscheinungen .
hatten um das Jahr 1560 ißr Maximum erreicht: 4
Seit dieser Epoche baben sich die scheinbaren mittleren
Bewegungen dieser zwey Planeten ihren wahren mitts
leren Bewegungen genähert, und im ahr 1750 find |
sie ihnen gerade gleich gewesen. Nunu sehe man also ,
warum Halley, da er die neuern Beobachtungen
mit den ältern verglich, die mittiere Bewegung des
Saturus langsamer , und die des Jupiters schneller
gefunden have, als durch die Beraleichung der neuern |
Beobachtungen unter sich, da im Gkegentheil die leßs
tern kambert*en eine Beschleunigung in der Bewes ,
gg ..des Saturns und eine Verminderung in der des
Jupiters gezeigt haben 3 und es sei) merkwürdig, daß |
die von Halley und Lambert aus den bloßen
es