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wi 1. Allgemeine Physik. 55
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N men, sondern mit der strengsten Enthaltsamkeit der
s reinen Mathematik hierin den Physikern volle Freys
nn heit gelassen, die Möglichkeit derseiben zu erklären,
wie sie es für gut finden möchten, ohne seine Säße mit
An em Hypothesenspiel zu bemengen. Allein wie konns
ee er den Saß gründen, daß die allgemeine Anzies
hung der Körper, die sie in gleichen Entfernungen|
| um sich ausüben, der Quantität ihrer Materie pros
portional sey, wenn er nicht annahm, daß alle Mas
terie, mithin bloß als Materie und durch ihre wes
sentliche Eigenschaft , diese Bewegungskraft ausübe?
Denn obgleich freylich zwischen zweyen Körpern, sie
mögen der Materie nach gleichartig seyn , oder nicht,
wenn der eine den andern zieht, die wechselseitige Ans
je näberung (nach dem Geseße der Gleichheit der Wechs
r selwirkung) immer in umgekehrtem Verhältniß der
| Quantität der Materie geschehen muß , so macht dies?
ses Gesel doch nur ein Princip der Mechanik, aber
nicht der Dynamik , d. i. es ist ein Gese der Bewes
gungen, die aus anziehenden Kräften folgen, nicht
der Proportion der Anziehungskräste seibst , und gilt
von allen bewegenden Kräften überhaupt.
| = g Eine solche bewegende Kraft, wodurch Materien
7 nur in der gemeinschaftlichen Fläche der Berührung
; unmittelbar auf einander wirken können, nennt Kant
eine. Flächenkraftz; diejenige aber, wodurch eine
Materie auf die. Theile der andern auch über die
. Släche der Berübrung bingaus unmittelbar wirkten
kann, eine durchdringende Kraft.
TCs ist also die Zurückstoßungskraft, vermittelst
(m welcher die Materie einen Raum erfüllt, eine bloße
| Flächenkraft. Denn die einander berührenden Theile
; begrenzen einer den Wirkungsraum der andern, und
ZU HD. „4 üm.die