Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 6. Band)

792 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten. 
Den am größten. Die im Parallelkreise d strömenden | 
Wasser werden also beständig gegen den Aequator zu Das] 
getrieben, und zwar äm stärksten unter einer Breite [am 
von 4F Grad. Wenn daher etwa 30 Grad vom w 
Monde die strömenden Wasser von einem Pole n bis 0 
zum andern l auf dem Meridiane nal einen Wassers pd 
berg bilden , so ist dieser unter einer Breite von 45 
Grad am größten. Jedoch gilt dieses nur in dem En 
Falle, da Sonne und Mond sich im Aequator besins RET 
den. Wegen der Abweichung aber , die beyde Gestirs Nn 
ne wehßrentheils haben, lassen sich die Punkte der 5. 
stärksten Fluthen so genau nicht bestimmen. Indess R 
sen kann man doch sagen, daß sie zwischen dem 4oten 7" 
und 5oten Grad Breite fallen müssen. M 
AEC s giebt noch einen andern Umstand , wodurch E 
sich die Fluthen außer dem Aequator von denen uns N 
Ter ihm unterscheiden. Wenn nämlich der Mond eis jn 
ne gewisse Abweichung hat, so fallen die Punkte h Ee 
Und 1, die eben so weit vom Monde entfernt sind, u 
und also auch eben so siark angezogen werden, als 
der Mittelpunkt der Erde c, nie in einen Durchmese N 
ser ihres Pavallelkreises , sondern bey den Bogen "4 
hdi und hoi ist immer einer kleiner oder größer, Mw 
als der andere. Dieser Unterschied nimmt gegen die 5 
Pole immer mehr zu, und er verursacht, daß die " 
zwey nächsten Fluthen , die sich in beyden Bogen bils M 
den, einander allezeit ungleich sind. Ihre Ungleichs | 
Heit kann so weit gehen, daß die eine Fluth bey eis jj 
ner hohen Breite von etwa 60 Grad und darüber ofe 
ganz unmerklich wird, und daß also das Meer in 24, ve 
Stunden nur einmal flurhet. ESc<on an den frans 019 
zösischen Küsten sind aus dieser Ursache die Springe lu 
fluthen im Sommer bey Tage merklich höher und it 
im
	        
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