832 V. Von Vriesiley bis auf d. neuesten Zeitelt,
Wasser fließe zum Theil nach tiefern Gegenden ab, we
zum Theil verdunste es; zum Theil ziehe es in die rd
Erde. Je lockerer der Boden ist, um desto schnel? a
sex dringt es in ihm ein. Saudige Flächen, wenn we
sie «feinen merklichen Abhang haben, werden selbst e 0
nach dem stärksten Regen bald wieder trocken. -DassNy "7"
Gasser dringt aber durch sein Gewicht so tief alsyyf'? ;
es nur kann in die Erde, bis es auf eine sieinige "a
oder feste Erdschicht kommt, die es nicht weiter durch af
186t. Won diesem, Eindringen des Wassers in eine"
ost sehr große Tiefe sieht man die augenscheinlichsien Nn
Beweise in den meisten unterirdischen Höhlen , wien"?
auch in den Erzgruben. Hier quillt es mehrentheils m
zwischen den Nißen des Gesteins allenthalben in sols ..
chen Mengen bervor, daß man die Gruben nur mit ve
den größten Kosten davon besreyen kann. Wenn aber KEN
das unterirdische Wasser bis auf eine feste Schicht M
gekommen ist, welche es nicht weiter durchläßt, syn"
Häuft es si< in der unmittelbar darüber liegenden
Erdschicht oft sehr stark an , und durchdringt dieselbe Fifi
nach allen Seiten , besonder8s-wenn sie locker ung santen
digt ist. Daher findet man fast allenthalben sehr nasse
Sandschichten, welche der Seegrund genannt wird,
bald in einer größern bald in einer geringern Tiefe Ee
unter der Erde. Sie liegen wehrentheils viel höhere; 7
als die nahen Bäche und Flüsse, zum Beweise, daß 1/77;
sie ihr Wasser von diesen nicht erhalten. Zuweilen
besteht selbst die Oberfläche der Erde aus einer soichen iin
nassen Sandschicht, wenn nahe unter ihr eine deme
Basser undurchdringliche feste ESrdschicht liegt. Der M
Seegrund ist desto nässer , je mehr es regnet, Wenn jm
er sich nabe unter Aeckern besindei, sd macht er diese .
naß, unfruchtbar, und oft zum Andau des Winters Es
getreides ungeschickt. Wenn man in ihm ein bee
| gräbt, "