336 V.Von Priestley bis auf d. neuestenZeiten. 17
durch Wolken, durch Nebel angefeuchtet oder beneßt wird,
worden ist, so wird ein Theil des Wassers auf der Wosset
Oberfläche desselben zusamitnensließen 3; wenn es nicht wehr e
in den Boden eindringen kann, so wird es sich nae< |" vd
den abschüssigen Seiten hinbegeben und sich unmittels Zet,
bar in die Bäche, Flüsse, Ströme, Seen und Mee „eg
re ergießen. Ein anderer Theil dieses Wassers wird eim jon
die Erde durchdringen, und von derselben eingesogen prin?
werden. Von diesem Theile wird eine gewisse Menz 11
ge sogleich wieder verdunsten , und zur Entstehung 18
neuer Wolken Gelegenheit geben 3 eine andere Menge wur
wird in die Pflanzen übergehen, das Wachsthum ders !
selben befördern u. s- w. Der dritte Theil endlich wird „il
in dieser Erde zurückbleiben , und sich , nachdem die qm
Erde diese oder jene Beschaffenheit hat und mehr vefläo
oder weniger nahe gegen das Wasser verwandt ist, wal
mit derselben verbinden , oder auch durch sie hindurchs mund,
gehen. Denn wenn die Erde ein wirklicher Duarzs wars
sand ist, so wird das Wasser schnell durchsließenz un
wenn sie von kalkartiger Natur ist, so wird es etwas 9
tn ihr verweilen 3 wenn sie aber aus Thon oder Mers vpe
gel besteht , so wird es sich lange darin aufhalten. wS
Dieses Wasser wird also die Erde früher oder später sr Ep
wieder verlassen, und sich , nachdem der Boden mehr niht
oder weniger geneigt ist, in die niedrigern Gegenden wbt
begeben. Wenn aber das Wasser endlich ein uns "
durchdringliches Hinderniß findet, so wird es stehen [Zt
bleiben, und dieses Hinderniß wird es nöthigen , sich v,'
anzuhäufen, wenn sich hier eine Bertiefung, eine Art wel
von Kessel findet, und so einen unterirdischen See 0:6
bilden; das Wasser wird sich dann an diesem Orte ichy
Immer mehr ansammlen und höher steigen , bis es ends 1)
lich einen Ausweg findet, durch welchen es entweichen, ww |
und dann an dem Abhange des Berges herabfließen wrde
Wird.