858 V. Von Priestley bis auf d, neuesten Zeiten.
herrührt, der Aenderung der Wärme seibst propor-
tional sey. Dieß wendet er nach vorhergegangenen
Versuchen über die Ausdehnungen der Luft auf die bas
rometrische Höhenmessung an, und zeigt, wie de Lüc's
Verbesserung um 5Tz für jeden Grad nach Neaum. aus
den Versuchen und der Differenzialformel folge. Das
Ger behauptet Herr Mayer, de Luc's Anga von '
+5 sey in allen Fällen so hinreichend , daß kein“ Ver-
besserung nöthig sey.
Christ. Heinr. Damen *) hat sich mit die-
sem Gegenstande ebenfalls beschäftigt , und die Verbess
serung wegen der Wärme nach Herrn de Lüc's Bors
schriften auf eine bequeme analytische Formel zu bringen
gesucht. Man seße nämlich zwey Säulen , die eine
mit Iuecksiiber , und die andere mit Luft gefüllt, wels-
<e mit einander im Gleichgewicht sind. Die Hös
he der erstern seße man = y, die der andern = x. und
die Jueckfilbersäule falle um die kleine Höhe dy. Wenn
nun die Dichtigkeit der Luft an derjenigen Stelle, wo
die Entfernung von der Obersläche der Erde = x, und
die Barometerhöhe = y ist, mit 3 bezeichnet wird,
und die Dichtigkeit des Quecksiibers wird == 1 ges
sekt , so daß 3 das Verhältniß zwischen den Dichtigs
Peiten der Luft und des Iuecksilbers ausdrückt, so wird
0dx dem Gewicht des Elements der Luftsäule gleich
seyn. Diesem Gewichte ist aber das Gewicht einer
Quecksilbersäule gleich, deren Höhe dy ist; demnach
erhält man folgende Disfferenzialgleichung==4dy = 04xz
dy muß bier negativ werden, weil y abnimmt, wähs
rend x wächst. Aber die Dichtigkeit der Lust 5 ist
der Höhe des Barometers proportional 3 seßt man dems
nach
b) DisM. physica et mathem. de montium altitudive bara-
wetiro wmentienda,: Hagae Com, 1783. 8.