Wett, 1. Allg. Physik. d. vott dem Erdkörper. 875
Erdstriche, bey derselben Tiefe von 24 Fuß, Aende
rungen zu erkennen giebt, welche anzeigen, daß hier
eine Zunahme der Wärme statt findet, indeß bey der
nämlichen Tiefe im kalten Erdstriche die mittlere 'Tems
peratur vermindert ist, Wey größern Tiefen werde
6 aber wahrscheinlich bey allen Breiten die innere Tems
it peratur die nämliche seynz denn im Innern der Erde
' müsse die Wärme sich ins Gleichgewicht zu seßen sus
) c<en, wie sie das in allen Körpern thuez die Gegens
(Wt den unter der Linie würden also ihre Wärme oh-
Zn ne Unterlaß den Lagen mittheilen, welche sich näher
eitrow an den Polen befänden , und eine solche Mittheilung
Kitas müsse immer vor sich gehen , so daß die innern Lagen
des Erdkörpers in großer Tiefe fast die nämliche Tem»
| peratur haben würden. Wenn dieß nicht der Fall wäs
87 re, so würden auch die innern Lagen, welche sich bey
enge unserer Breite finden, nicht immer eine und dieselbe
wa Temperatur haben.
ana
M, 2. Man müsse in der That auf die Erdlagen, die
» Biy unter dem Meere sind , und die nicht die nämliche Tem?
it, f peratur baben , Rücksicht nehmen. Die mittlere Tems
4 Gr peratur der Wassermasse, welche das Meer ausmas
eabt, c<e, fönne mit Wahrscheinlichkeit ungefähr auf 6*
| geschäßt werden 3 der Boden , auf dem dieselbe ruhe ,
we müsse ihr also ununterbrochen etwas Wärme mittheis
eh len, und seine eigene Wärme müsse folglich abnehs
men. Der Meeresgrund werde daher kälter seyn, als
bi der Theil des festen Landes, der sich im beißen Erds
198 7 striche und in den gemäßigten Zonen befinde, aber
zum, wärmer , als das feste Land , das die Polarzonen auss
Wir mache; und da es Theile des Meeres gebe , die sehr
eit eief, vielleicht eine französische Meile tief sind , so
0.0 könne sich die Temperatur unter allen äußern Lagen
', des