Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

90 V. Bon Prieftfep bis auf d. neucffen Zeiten. 
rußt, und weiter Feine Ausdehnung zulaffe. Wenn 
Südicke die gleich fhwebende Temperatur ben der 
Cinrbeilung des Farbenbildes zum Örunde legte, fo 
waren auch die Breiten der Farben, eben fo wie die 
Yutervalle, den Saitenlängen der Tdne proportional. 
Uebrigens fand er, daß Diffonanzen In Farben augs 
gedrückt Feine Ähnliche unangenehme Empfindung, 
svie diffonirende Zöne, verurfachten, Trug er die 
Farben nach allen möglichen Accorden auf, fo nähers 
ten fie fich dem reinen Weiß, nur ben Cdur, Fdur, 
Gdur, Cmol, Amol und Bmol fand fich bey Beors 
gleschung mit fehr meißem Papiere, cder mit einem 
andern fehr weißen Körper, eine (chwache Abweichung, 
Wenn Körper von allerlen Farben durch gefärds 
te durchfichtige ©läfer allerlen Art betrachtet werden, 
fo müfßffen fie nach Newton’s Theorie dem Auge uur 
von derjenigen, Sarbe erfcheinen, welche das licht har, 
bas das Sfas durchläft, cder welche das Ciias {im 
gebrochenen Lichte zeigt: Orgen diefen Saß mendete 
Herr Monge *) ein, daß gelbe und rorhe Objekte 
durch Giäfer von olekchen Farben betrachtet weiß ers 
febeinen, woraus er fhließen wollte, daß unfıre 
Urtheitle von Farben fich nicht nach der Natur der 
tichtftzahlen allein richteten, fondern fle würden vielmehr 
durch Uniftände und gewiffe Relationen modifeirt, fo 
wie etwa die Uertheile über Entfernungen und Größe 
der Dinge, Allein Herr te Gentit') hat durch 
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k) Ueber eintge PFänomene des Schens: aus den Anna. 
les de chimie, T.{II. 1789. p. 131. überf, in Srens 
Sournal der Dhyfik, BD. S. 131 u. f. 
1) Ueber die Farben, welche roth und gelb gefärbte Gegens 
fände zeigen, wenn man fie durch rot und gelb gefärds 
fe Släfer betrachtet, Ehendaf. D. VI, S. 165 f.
	        
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