102 V. Bon Prieftley bis auf d. neueften Zeiten.
inwendig if. Der vierte, daß diefe Bilder nicht
durch etire zufällige, oder neue Modifikation der Lichts
ftraßlen, fondern durch eine mitzelft der Reflerion bes
wirkte Zerfeßung des weißen Lichts entfanden find;
daß die Mittelftrahlen, oder diejenigen, welche an die
grünen und blauen grenzen, unter einem dem Cinfallss
mwinfel gleichen, 3. B. von 10° 48’, die rothen hins
gegen unter einem Fleinern von 50° 21’, und die vios
letten unter einem größern von 5ı9 15’ zurückgetvors
fen erden. Der fünfte und fehfte, daß durch die Nes
fRexion eine Zerfeßuug und Abfonderung der Strahlen
bewirkt merde. Der fiebente foll zeigen, daß die Farben,
in welche das weiße Licht durch die NMeflexion zerlegt
worden ift, homogen und unveränderlich find; daß
fie fich fowobhl in Rückficht ihrer Beugung als Bres
ODung unterfcheiden; daß fie eben den Antheil an der
Srzeugung der Bilder ben der NMeflerion, der Franzen
ben der Inflexriou, und der Farben bey den dünnen
Dildttchen, wie die durchs Prisma getrennten Strahs
len, haben, Aus dem achten Berfuche foll erbhellen,
daß die Strahlen, wenn fie eben fo, wie ben der NRes
frafsion, unter folche Umflände gefeht find, daß fie aus
einem dünnern Mirtel in ein dichteres, oder umgekehrt,
fahren, die ErfhHeinungen von der Neflerion den von
der Refraktion gerade entgegengefebt find.
Da nun bey einem gewifen Sinfalswinkel der
Sinus eines jeden abprallenden Strabhle ein beflimmtes
DVBerhältnif zum Sinus des einfallenden hat, fo bes
müßte fi® Brougham In einem neunten Berfuche,
die Berbältniffe für jeden farbigen Sırahl zu befints
men. Er verglich deßhalb durch genaue Meffungen
die Aörheilungen ; weiche die einzelnen DBilderchen
einnahmen, und fand, Daß die Unterfchicde zwifchen
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