142 V. Bon Prieftley dis auf d, neueften Zeiten,
vermuthete daher, daß es diefe Stelle der Nebhaut
fen, welche gegen das Sicht unempfindlich if, Sndefs
fen Bat man Dierliber verfchiedene Meynungen gehabt:
DBuzzi und Michaelis glaubten, fle fen eine fıhr
feine und durchfichtige Stelle der Nekßhaut; Sons
mering, Meckel und Reil halten fie dagıgen für
eine Stelle, an weicher wirklich alle Nekhaut feblts
und Wilde in Oödtrringen meyute, die Nekhaut aus
fe im febendigen Auge an diefer Stelle In ein Bündel
der feinften Nervenfpißen aus, auf melche das Bild
im AHuge bingeworfen merde; benm Tode zögen fich
diefe zurück, und dadurch entfiünden die runde Deffs
nung und der gefärbte Ring um fe Ger.
Home“) äußert folgende Meynung. Bey der
Trennung der Ölasfeuchtigkeit des Auges von der
Nekhaut fand er fie an diefer Stelle färker als au
den andern anhbangend. Indem fie fortbewegt wird,
geht die Meßhaut mit fort, und bilder eine Feine
Salte, in deren Mittelpunkt fich diefe Feine Deffnung
findet. Die Falte um die Deffnung entfteht daher
erft beym Präpariren des Auges, Auch fand Home
diefe Deffuung nicht allein im Menfchenauge, fondern
auch in dem Auge des Affen. Im Ochfenz und Schafs
auge fand er flatt derfelben in der Ofasfeuchtigkeit
ein Balbdurhfichtiges Röhrchen, weiches, einem Ipns
pbatifcben Gefäße ähnlich, unmittelbar an der Schlaf:
feite des Sehnerven über der NMeßhaut anfieng,
z Boll hoch in die Glasfeuchtigkeit hinaufgteng, und
bier
Mt Qi
Yin
vg
}
°) An account of the Orifice in the Retina of human Eye,
difcovered by Prof, Sömmering. "To which are added
Proofs of the Appcarance being extended to the Eyes of
other Animals, by Everard Home, Philof. Tranlact. for
1798, P.332 -—345: