152 V. Bon Prieftlen bis auf d. neueften Zeiten,
ftändiy beantwortet. Lichtenberg”) urrbeilt dars
über fo; derjenige, welcher Ddiefe Frage aufiwverfe,
denfe nicht daran, mas eigentlich aufrecht und vers
Feßet zu nennen fey. Wenn man ein Gemählde ums
sehre, fo flehen die darauf abgebildeten Riguren nur
in Beitebung auf andere außer ifm befindlıche Ges
genfände verfehrt; auf dem SGemählde feibft aber
fieben fie noch ummer aufrecht, d, h. flefehren ınmımer die
Hüße gegen den Boden, das Haupt gegen die Decka
cder den Himmel, Eben diefe Bemwandrnrß habe es
mir dem Bilde im Auge. Nur in Rückicht auf das,
was außer ißm fen, Fönne man es verkehrt nennen;
und nnr ein zmentes Auge, meiches Bild und Ges
genftand zugleich betrachte, werde die verkehrte Lage
des erftern mahrnehmen, Die Seele betrachte ja
aber nicht das Bild durch ein zwentes Auge mir dem
Segenftande zugleich, mithin Fäme eine foldhe Beztes
bung ben der Empfindung des S-hens sar nicht vor,
Sn einer Zeichnung, weiche Bild und Segenftand zus
gleich Ddarftellten, ftzhe frenlich jenes gegen Diefen vers
Fehrt; aber bey der Empfindung des Sehens mehres
ver Segenftände beziehen mir Bilder auf Bilder umd
alle zufammen auf das Bild der Erde oder des Bos
vens, und in Ddirfer Beziehung ftehe jede Figur auf
der Neßhaut fenkrecht ; nämlich gegen Die andere und
gegen das Bild des Bodens.
Ob alfa gleich diefe Frage auf folche Art als
ungeräumt qnaefehen worden ıft, fo bat doch Adams
diefelde als räthfelhaft und feht fhwürig wieder ans
geführt,
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pP) Ynfangsgründe d, Naturlehre von Eryleben, Gte Aufl,
S, 328.