162 V. Bon Prieftley Bis auf d. neueften Zeiten,
des Bildes beyde durch Brehung aufmärts gekrümmt
werden müfßfen; fo läßt fich dadurch die Brechung
hiederwärts ben der untern Spiegelung analogifch
beftätigen.
4. Die Bilder der Spiegelung unterwärts find
febr unbeftändig und mwandelbar; file werden bald
größer und Feiner, bald in Stücken getrennt, und fie
find zuweilen eine Zeitlang in fieter Bewegung. Ihre
ganze Dauer if felten über 2 Stunden von 3 bis 5
Uber, oder 4 bis 6 Uhr ÜWbends. Ben den beyden
Spiegelungen, oberhalb und unterhalb, ift noch fols
gender optifcher Betrug zu bemerken: bey der zwenten
erfcheinen die Gegenfände felbft fehr erhaben, und in
der Suft zu eben, fie find aber in der That niedriger,
als zu jeder andern Zeitz bey der erftern hingegen
feinen die Gegenftände felbft fehr niedrig zu feyn,
und Faum etwas über dem Horizont, der felbft eher
erhaden if, Hervorzuftehen. Der ganze SGegenftand
ift aber in der That bey diefem Phänomen außerordents
lich erhaben, obwohl, wie es fcheint, zuweilen die
untern Theile verhbäitnifmäßig mehr als die höbern,
da denn der Segenftand niedergedruckt erfcheint. Ob
aber ben diefer Spiegelung oberwärts eine unregels
mäßige Strahlenbrechung, vermöge welcher die Strabhs
len von den untern heilen des SGegenfiandes die von
den obern durchkreuzen ,. vorgehe, oder Überhaupt
möglich fen, und ob daben ein volllommenes Bild
entftehen Fönne; über alles dieß kann Woltmann
für jeßt nichts entfcheiden.
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5. Mic füdlichem und weftlichenm Winde und
ben niedrigem DBarometerflande war die Erhöhung
der Gegenftände in der Negel fNärker, als bey nördlis
hen und Sftlichen Winde und hohem DBarometers
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