Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

174 V. Bon Prieffley Bis aufd, neueften Zeiten. 
mit dem einen Auge durch diefes, mit dem andern uns 
mittelbar nach einem Buchftaben fah, fo erfchlen die 
fer doppelte. 5. Diefe Erfheinung if nicht vorüberges 
hend, fie bedarf auch Feines Kunfkgriffs, um zu gelins 
gen, und findet für beyde Augen flatt. 6, Das Bild 
in der Röhre legt immer nach der Seite des Auges, 
welches nicht durch die Röhre flieht; und nimmt man 
zwen Röpren, eine vor jedes Nuge, fo fcheinen fich die 
NRöbren zu durdhfhneiden; und (chließt man dann das 
erfte Auge, fo verfhmwindet das Bild von der linken 
Seite und umgefehrt, 7. Das Bild in der Röhre ift 
unverändert; es if nur rüber, und man feßt es daher 
in eine etwvas größere Entfernung. 8. Man zeichne 
zwen milführliche Figuren in einer Fleinern Entfers 
nung von einander, als in welcher beyde Augen von 
einander fiehen, verfiecke die nächfte für das eine Yuge 
durch ein Holzfiück, die andere für das andere Auge 
durch ein zwentes Hokzfiückzs fo wird, wenn immer 
nur ein Auge geöffnet wird, die erfle Figur dieffeits des 
erften Holzkücks, die andere dieffeits des zweyten lie 
gen. Werden hingegen beyde Augen geöffnet, fo fälle 
die erfte jenfeits des erften, die andere jenfeits des ans 
dern, und bende Holzfkücke fcheinen zufammenzus 
fallen. 9. Cinen Buchftaben fahe er durch ein Glas, 
welches etwa ums Doppelte vergrößerte, mit dem eis 
nen und zugleich auch mit dem andern undewaffneten 
Auge an; es ftellten fi zweny Bilder dar, von wels 
chen das vergrößerte nach der Seite des unbewaffneten 
Auges lag, ungeachtet es felbft, was merkwürdig war, 
entfernter zu fiegen fchien, als das andere. 10, Er 
wählte nun ein ungefähr eben fo viel verkleinerndes 
Glas, und fand ebenfaNs die Berdoppelunug der Bils 
der; eben fo lag auch jeßt das verkleinerte Bild auf 
der Seite des undewaffneten Auges, und das verfleis 
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