Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

198 V. Bon Prieftley bis auf d. neueften Zeiten, 
ben der Behandlung alle Sorgfalt antvyende. Tr 
finde, daß das harte Glas, woraus man die Fenftet: 
fcheibden mache, gewöhnlich ganz vortreffliche Kügels 
chen gebe. Diefes Glas fen an den Kanten von eis 
nem hellen, fehr durchfichtigen Orün, Cr fchnitt an 
der Seite einer Glaefcheibe einen Streifen ab, der 
noch Feinen Zehntel Zoll breit war, und hielt ifn am 
oberften Ende fenkrecht vor die Lampenflamume eines 
Lörhrohrs, fo daß fie ungefähr einen Zol über den ums 
terften Enden deffelden fpielte. Als das Glas (Hmolz, 
fenfte fich der unterfte Theil ungefähr 2 Suß durch 
fetss eigenes Gewicht herab, wo es an einem dünnen 
Slasfaden, der ungefähr zIZz eines Zollg im Durchs 
meffer haben mochte, hängen blieb. Sin heil diefes 
Tadens an den unterften blauen Theil der Flamme eis 
ner Sampe gehalten, wurde, ohne daß man das Lötfv 
vohr brauchen durfte, an feinem Ende weißglühend, 
und fchmolz ‚Gier in ein Fleines Kügelchen zufanımen, 
das man allmäbhlig und regelmäßig gegen die Flamme 
hinruckte, ohne es jedoch in die Flamme feloft zu brins 
gen, bis das Kügelehen die gehörige Öröße erlangt 
hatte. So wurde eine ganze Anzahl verfertigt, und 
alg man die Bilder in ihrem Brennpunkte mit einer 
ftarF vergrößernden Einfe unterfuchte, zeigten fie fich als 
recht hell, ganz rund und vollkommen, 
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Nas die Mikrometer betrifft, fo verfertigte Herr 
Brander diefelben in fehr großer Wollfommenheit, 
indem er in ein Glas mittelft eines Diamants fehr 
feine Einfhnitte machte. Cavallo fhlug fRatt des 
Slafes ein dünnes und durchfichtiges Stück Perlmuts 
zer vor, das fein gerheilt und im Brennpunkte de 
Qbjektivglafes befeftigt wird. 
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