10V, Bon Prickfley bis auf d. neueffen Zeiten,
1, Der Wärmefioff zeige ja fchon eine Menge
fehr verfchiedener Wirkungen, er erwmärme, er dehne
die Körper aus, er fehmelze einige und verwandle ans
dere dur Dümpfe und Eufzarten,
2. Yuch würden das Ermärnten und das Auss
dehnen durch den WärmeftoF durch aanz verfchiedene
Sinne wahrgenommen: durch das Gefühl und das
Geficht; überdem Härten wir mehrere Beyfpiele hies
von in der Natur; fo werde 3. DB. der Schall, und
die Erfchütterung, wodurch er hervorgebracht werde,
von dem Sehör, dem Geflcht oder dem Gefühl ems
pfunden, u. 5. al.
—.
N
CE
Herr Prof. Hagen”) hat diefelbe Meynung:
‘“menn man gleich, fagter, die materielle DBefchaffens
heit des Lichts von jeher benynahe weniger als die der
Närme Gezweifelt hat, und man in neuern Zeiten
das Licht unter dem Nahmen des Brennftoffs in den
fogenaunten brennbaren Körpern als gebunden ans
nimmt, fo fcheint doch die Syiftenz deffelben als eines
eigenen Stoffes bloß bnunothetifch angenommen zu wers
den. Obgleich feine. Wirkung von der Wärme vers
fchteden ift;z cO es gleich durch ein anderes Sinness
organ vernommen wird, nur bloß durchfichtige Körs
per durchdringt, fih fhneller bewegt, und bisweilen
ohne Wärme, fo wie diefe ohne Licht, wahrgenoms
en wird, fo Fönnte es damungearhtert webhl für eine
Modifikation der Wärmematerie angenonımen werden,
indem man gewöhnlich Wärme und Licht in Verbins
dung antriffe, und Körper von farkem anffallenten
Sichte erhißt erfcheinen, Das Licht äußert zwar auf
ans
») SGrundfäße der Chemie durch Verfuche erläutert. Kös
nigsb. 1796. S.22 f.