Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

280 V. Bon Prieftlen bis auf d. neuefen Zeiten, 
zieht nun de £üc den Schluß, daß die Sonnens 
firahlen Wärme erregen, aber nicht felbft der Wärs 
meftoff find; denn fobald fie Wärme erzeugen, Werts 
den fie ihrer vorigen Eigenfhaft beraubt, fie ftrablen 
und leuchten nicht mepr. Die Sonnenfirahlen wirs 
fen aber auf eine doppelte Art; zuerft erzeugen fie 
in den Körpern eine Wärme, und dann zwentenS vers 
mehren fie die tausdehnende. Kraft des (hon vorbans 
denen Wärmeftoffs, Es erhält alfo die ganze in der 
Uemofphäre befindliche Wärmemaffe durch das Das 
feyn der Sonne eine Vergrößerung ihrer ausdehnenden 
Kraft, und dem Aufhören diefer Wirkung müfe man 
e8 vorzüglich zufchreiben, daß in beitern Tagen nach 
Sonnenuntergang eine fleunige Erkältung der Ats 
Miofphäre entftehe. Chen dadurch erklärten fi au 
die abwechfelnden Yahrszeiten; denn je länger und 
anbaltender das Sonnenlicht über der Erdfläche wirke, 
und je größer der Winkel fey, unter welchem daffelbe 
auf die Oberfläche der Körper falle, defto mehr Wärme 
Werde erzeugt, und defto mehr die ausdehnende Kraft 
der fhon vorhandenen vergrößert. Die Wärme, als 
Wirkung des feeyen Feuers anderer Subftanzen, fey 
fiets der ausdehnenden Krafr des Feuers angemeffen ; 
daher werde file auch durch die Wirkung der Lichtfrahs 
len vermehrt, Anein die Wergrößerung der ausdebhs 
nenden Kraft des Feuers durch neues Sicht habe auch 
Ipre Örenzenz denn wenu fie eine gewifle Stufe ers 
teicht habe, fo gebe das Sicht ein überfchüffiges Feuer 
Wieder her, Darans erklärt de Eüc die Helligkeit, 
welche fich in der Nacht zeigt, wenn gleich die Strahr 
len der andern leuchtenden Weltkörper nicht zur Erde 
gelangen, iImgleichen die übrigen pposphorifhen Ev 
fDeinungen, 
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