Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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g, Befondere Phufik. b. vonder Wärme, 327 
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nz denjenigen Berfuchen, wo ein zwentrs Thermomes 
ter neben diefem hinter der Einfe fand, kimmten beyde 
in ihren Veränderungen, fo oft der Schirm vor die 
Zinfe gebracht und wieder fortgenommen wurde, ziems 
lich überein. Ein Unterfchied von etwa } Grad im 
Stande beyder fey doch mwahrihHeinlich zu. Flein ges 
wefen, um daraus etwas mit Sicherheit zu fchließen. 
Mic welchem VBertrauen habe indeß Herfchel feine 
äbereilte Schlußfolge nicht aufgeftellt: “alles dieß bes 
tätige die Brehung der Wärme mittelft der Linfe fo 
unläugbar, daß man offenbar annehmen müffe, daß 
vom Sifen gänzlich unfichtbare Strahlen ausgehen, 
die mit dem Bermögen zu märmen begabt, und bes 
Ainnıten Gefekßen der Brechung unterworfen find, 
welche mit denen des Lichts fehr nahe zufammenftims 
men”. Es fey fürwabhr zu bewundern, wie man, ein 
mal von einer Sieblingsidee eingenommen, fie ben jes 
dem Schritte vor Augen habe, und fih martre, jeden 
noch fo Fleinen Schein in einen Beweisgrund dafür 
umzuwandeln 4), 
Segen Heren Leslie hat indeffen Herr Engel 
field“) BVBerfuche angeftelle , welche Herrn Her: 
FhHel’s Behauptungen ungemein günftig zu feyn (cheis 
nen. Er Heß fich nämlich einen von den Herfhelfchen 
ganz. verfchtedenen Apparat vorrichten, von welchem 
unmöglich die mindefte Wärme auf die Thermometer 
refleßtirt werden Fonnte. Zwar wurde vom Fußbos 
den Wärme reflektirt, diefe Fonnte aber auf bie Res 
fuitate 
4) Nicholfon’s journal of natural philofophy. Vol, IV. 
P-344- 416. / 
e) Journal of the Royal inftitution 1802, p. 202. 
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