Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

350 V. Bon Priefiley BIS auf d. neueften Zeiten, 
Die Wärmematerie Fan als Materie andere 
Subftanzen nicht mechantfh durchdringen, eben weil 
and fie undurchdeinglich feyn muß; ' nur durch Ans 
zi-hbung anderer Stoffe Fan fie diefe durchdringen. 
Die Fortpflanzung der Wärme in andern Materien 
feibit, in fo fern diefe mir Sterigleit ihren Raum ers 
füllen, fann alfo nicht anders gefchehen, als daß die 
YWarmerhetfchen davon angezogen werden; und daher 
glaubte Gren, daß auch die Wärmetheilhen, wels 
he Rarefaktion hervorbringen, thermometrifd) wirken, 
ebenfalls latent werden; nur daß freylich die Wärmes 
theilchen, weil fie au nicht chemifh gebunden find, 
durch jeden Körper von niedrigerer Temperatur färker 
angezogen merden, und fi dann wieder in diefen 
th-rmoffopifch zeigen, oder Marefaktion zuwege 
bringen. 
Wenn endlich die Theile einer Materie Verfchiebs 
barkeit in einen pohen Srade beißen, wie die aller 
füffigen Stoffe, fo müßfen nach hydroftatiihen Ges 
feßen die erwärnıten und deßhalb im Bolumen zuges 
nommenen Schichten in den‘ Fältern, und daher fpecififd 
fhwerern auffteigen, eben weil die Fortpflanzung der 
Wärme in den Raume der ganzen Maffe, die aus 
dem vorhin angeführten Örunde durch Anziehung der 
Materie in diefem Raume gefchieht, nicht momentan 
feyn Fanın. Allerdings muß daher die AbfFühlung eis 
nes erbißten Körpers in einem Medium, Ddeffen Zheile 
durch die Temperaturveränderung in Bewegung gefeßt 
werden, anders erfolgen, als wenn diefe undewegt 
an ihrer Stelle blieben; und die wärmeleitende Kraft 
der Hüfügen Mirtel muß aus diefer Urfache größer feyn, 
als fie feyn würde, wenn ihre Theile durch die Wärme 
hicht in Bewegung gefeßt würden. 
Segen 
ab 
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