26 V. Bon Vrieftley bis auf d. neueften Zeiten,
bass feuchten der‘ Körper während dem Berbrennen
DNefultar der Zufammenwirkung des Wärme: und Lichts
foffes fey, fo müßte cine jede Zerfehung des Sauers
foffgas vermittelt eines verörennlichen Körpers mit
der Erfcheinung des Feuers begleitet feyn. Allein die
Erfahrung fpredhe dagegen, Wie oft werde nicht &as
Sauerftoffgas ohne alle Feuerentwickelung zerfeßt,
mie 3. DB. durch Schwefelalfali, Salpetergas und. gl.
So viele Erklärungen man auch von diefen Erfheiz
nungen zu geben verfucht habe, fo fen doch die Ents
fheidung darüber unmöglich, woher das Licht beym
DWBerbrennen feinen Urfprung nehme, o5 aus den vers
Brennfichen Körpern, oder. aus dem file umgebenden
Medio, der atmofphärifchen Iuft,
IV, Ueber die durch bloßes Licht, nicht aber durch
dunkele Wärme, bewirkbaren Beränderungen der Eis
genfchaften und VBerhältniffe mehrerer Körper.
1, Zeige das Sonnenlicht einen befondern Eins
fluß auf das falzigfaure Silber, welche Erfheinung
Scheele zuerft mit vieler Sorgfalt unterfucht hat,
Herr. Scherer glaubt aber, daß der Grund der Fars
Benänderung diefes. Horunfilbers im Sonnenlichte in der
MReduction des mit der Fochfalzigen Säure verbundes
nen Silberkaifs Ktegez denn diefe Er/hHeinung fey
mit einer Gewichtsvernuinderung diefes Körpers (nach
DBafalli’s Erfahrungen) verbunden. Chen diefe Nes
Duftion erfolge aber auch durch die Hike, Man kas
be alfo mit Unrecht die Umänderung der Farbe des
Hornfilbers von der. Berbindung des Lichts mit dems
felden abgeleitet. ee
2. Werde überhaupt dem Sonnenlichte ein bes
trächtlicher Einfluß auf Farben bengemeffen. Gewdhns
lich pflege man anzufüßhren, daß faßt alle gefärbte
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