Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 7. Band)

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A 
376 V. Von Prieftley bis auf d, neueften Zeiten, 
ZBilfe haben in der Folge die Herren favoifier 
und Ia Place durch die Vorrichtung, die fie Ca. 
lorimetre nannten, ausgeführt, wie weiter unten etı 
3ähie werden fol, Da alfo Herr Wil Le Fein unmits 
telbarıg Maaß mit Bequemlichkeit zu feiner. Abficht 
finden Fonnte, fo dachte er nun auf eine Merhode, 
welche mehr indirekt, und doch leichter wäre, das zu 
finden, was er fuchte, und hiezu gab ihm das genug fame 
Anleitung, daß er die beländige Proportion des 
Schnees gefunden hatte, der in warmem Waffer beg 
ungleichen ©raden der Wärme fchmikze. Yu diefer 
Ubficht wog er eine eisfalte Maffe Waffer ab, fo 
fhwer als der Körper felbft, fenkte den Körper, der 
auf einen gewiffen Grad, befonders den von 72, erwärmt 
war, Ginein, und erforfhte mit dem Thermometer 
die Wärme der MifhHung. Dann berechnete er nach 
NidHmannu’s Regel, wie viel gleich warmes Wafer 
höthig wäre, der Mifchung mit dem eiskalten Waffer 
eben den Grad zu geben, und fodann bieraus nach 
feiner eigenen Regel, wie viel Schnee erfordert wird, 
die Wärme gänzlich wegiunehnien, Das folcherges 
fralt gefundene Schneegewicht ließ ih ficherer abwies 
nen, und die Probe damit rheils in der MifcdHung, 
teils an dem Körper felbft unmittelbar auftellen. 
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Medi 
ja 
Yuf folche Weife verficherte (ich nun Herr Wilke 
durch DBerfuche mit mancherlen Materien , daß die 
Menge des Feuers ben feiner DVBerrheilung In verfchies 
denen Körpern fih im Ahgemeinen weder nach Raum 
allein, noch nach Dichtigkeit und fpectfifchem Gewichte 
richte; fondern daß jede Materie, nach ihrer befondern 
ipenen und gewiffen und befländigen Anziegung, Ge 
frbe und Proportionen, Feuer und Wärmemarerie 
annimmt, Iurücfält und mitcheile, Die Menge 
hievon,
	        
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