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2. Befondere Phofik, b. von der Wärme. 377
hievon, in BVergleihung mit andern Körpern, und
befonders dem Waffer, glaubte nun Herr Wi lLe mit
eben: dem Rechte fpectfifche Wärme des Körpers
ku nennen, wie fein Gewicht mit dem Gewichte eines
andern Körpers von gleichen Bolumen fpecififches Oes
wicht heißt,
Um aber ben diefer Bergleichung allen Zwenydeus
tigfeiten auszuweichen, macht Wilke einen Unterfchied
jwifchen der fpecififchen Wärme, die er der Materie
des Körpers felbft als einer Grundmaterie zufhreibt,
und derjenigen Wärme, welche dem ganzen Körper
zufommt, in fo fern er aus diefer Grundmaterie bes
Rehend einen gewiffen Raum einnimmt. Er unters
fcheider demnach die Fähigkeit der Körper, Wärme
aufzunehmen und Herzugeben, in fo fern fie den Körs
pern überhaupt ohne Rückficht auf ihr Bolumen eigen
It, und in fo fern daben ihr Bolumen oder Größe
betrachtet wird. Die Beftimmung des Berhältniffes
der Körper in Hinficht des erflern nennt er eben (pe:
:ififhe Wärme, in Rückficht des andern aber res
(ative MWärme.
Herr Wilke ftellte feine VBerfuche auf folgende
Met an:
1. Der Körper, deffen Wärme man erfor(chen
win, wird genau abgemwogen,
2. algdann wird er an einem Faden in eine hohe
olecherne Büchfe A hinabgelaffen, welche voll Fochens
den Waffers if, und vermittelft eines empfindlichen
Thermometers die Wärme des Körpers erforfcht.
3. Nun wiegt man in einer andern blechernen
Büchfe B fo viel eisfaltes Walfer ab, als des Körs
vers Sewicht beträgt. -
Ma
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