28 V. Bon Prieftfeny bis auf d. neueflen Zeiten,
aber ja nicht weiter fragen, wie diefe Erfheinung
durch eine folche Activität hervorgebracht werde? denn
Ddiefe Frage feny fchlechrerdings eben fo unbeantmorts
bar, als jene, wie die Farbe und der Geruch in den lüchs
tigen Delen durch die Verbindung des Kohlen: und
Kafferftoffs erzeugt werde. Uebrigens Fönne uns dieß
que gar nıcht zur laft gelegt werden: da diefer Mans
gel nicht its einer fehlerbaften oder mangelhaften Beobs
achtung, fondern durchaus nur in unferer Natur, {in
der Berehaffenheit unferer Organifation befindlich fen.
Durch Herrn Scherer’s Unterfuchungen wurs
ben Mehrere veranlaft, befonders da man feit 1796
anfieng, das von Kant aufgeftellte dynamifjche Sys
flem zur Erklärung der Naturerfheinungen zu gebraus
chen, dem Lichte die Yınmaterialität gänzlich abzufpres
chen, und es bloß als Eigenfchafet der Körper, , als
zurückftoßende Kraft zu betrachten ").
Allein zurückftoßende Kraft ift bloß Flächenkraft,
hit durchdringend und durch den feeren Raum wirs
Pend, und Kraft in der Körperwelt ohne Marerie ans
zunehmen, if ein (cever Uusdruck, Ueberhaupt if das
Sicht noch bis jeßt ein Gegenftand in der Natur, über
beffen Wefen wir gar nichts Beftimmtes fagen Fdunen.
Zu läugnen ift es aber Feinesweges, daß der Cinfluß
des Lichts auf viele Crfheinungen in der Natur gar
nicht zu bezweifeln ift, Daher auch befländig noch
mehrere Phofiker das Licht als einen nıatertellen Stoff
betrachten.
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Herr Dize °) fucht es aus chemifchen
Gründen zu beweifen, daß das Licht eine. bloße Mos
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e) Man f. Theorie der Wärme und des Lchts von 308
Sottl, Wagner. Leipz. 1802. 8.
;) ‚Journ. de phyf, T.VL, p.177 (qq.