384 V. Bon Prieftley bis auf d. neueften Zeiten.
dann mit einem dritten Stoffe vergleichen, auf wels
chen fie Peine Wirkung äußern, und gibt es Feinen
folchen Stoff, fo muß man fie mit zweyen oder wohl
gar mit mepreren vergleichen, welches mit der Vers
vielfältigung der durch einander zu beftimmenden Bers
Häleniffe die Irrungen der Ausfchläge vervielfältigt,
Herner würden diefe Methoden bennahe unanwmendbar
feyn, wenn man die durch diefe Berbindungen bewirk
fe Kälte oder Wärme wiffen wollte, und fie find durchs
Aus unzureichend, diejenigen, weiche das Verbrennen
und das Yıhmen entbinden, zu beflimmen,
Alle diefe Schwierigkeiten haben die Herren Las
votfier und fa Place auf eine finnreiche Art größe
tentbeifs durch die Erfindung ihres Calorimeters
aus dem Wege geräumt Diefe (ateinifch griechifche
Denennung entfchuldigen fie danıit, daß es ben wif
fenfhaftlidhen Oegenftänden erlaubt fen, die Nelnigs
Feit der Sprache zu verleßen, wenn auf foldhe Art die
Begriffe eine größere Deutlichkeit erpielten. Die Eins
richtung diefes Calorimeters gründet fich auf folgende
Grundfäße. Wenn man einen Körper , der eine
Temperatur von 32° Fahrenh. hat, einer Temperatur
bon 88° ausfeßt, fo erwärmt fich derfelbe allmäbhlig
an feiner Oberfläche nach feinem Mirtelpuukte zu, bis
er eine Temperatur von 88°, wie das in umgebende
Mittel, erhält. Ein Stück Cis, das man in eine
Temperatur von 38° Sahrenp. bringt, erwärmt ich
nicht, fondern feine Temperatur bleibt immer auf 32°
teen, d.h. auf dem SGefrierpunkte , und dieß fo
lange, bis das Eis gefhmolzen ift. Stellt man (id
nun vor, eine Kugel von Eis befinde fich in einer
Temperatur von 54° Fahrenh., und in der Mitte dies
fer Kugel fey ein erwärmter Körper, fo folgt, daß
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