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2, DBefondere Phyfif, b. von. der Wärme. 405
welche der Körper verliert, und alfo durch die Auss
dünflung merklich abgekühlt wird. Ye Närker nun
diefe aufgelößten ‚und ausgedunfteten Zbheilchen für fich
felbft Wärme anziehen, defto mehr Wärme muß auch
der Körper verlieren, von Ddeffen Fläche fie auffteigen.
ben darum nehmen folche Materieu beym Ausdunften
die meifte Wärme mit ich, und Fühlen den Körper
am flärkften ab, welche fihon fo viel Wärme enthal:
ten, daß ihre Theile Kaum innerhalb gefchloffener Ges
fäße zufammen zu DGalten find, wie Weingeift und
Yether. So muß das Lueckfilber im Thermometer
fallen, wenn feine befeuchtete Kugel die Luftwärme
aus der Feuchtigkeit nimmt, die Feuchtigkeit aus dem
Slafe, das Glas aus dem Dueckfilber,. welches die
Wärme am fchwächften zurückhält, und durch derfels
ben Berluft weniger Raum einnimmt, folchergeftalt
Kälte erzeugt.
Herr Wilke glaubt alfo mitt Necht, daß er die
angeführten Berfuche als deutliche Berveife von der
ausdehnenden Kraft und ungleichen Berıheilung der
Wärme anufehen Fönne, und diefe wiederum als die
wahre Urfache des AYuffteigens der Dünfle und des
übrigen Berhalktens in der verdünnten Luft.
„Noch vor Wilken hatte bereits Cullen *) den
Derfuch im verdünnten Raume angeftelle, und gefuns
den, daß das Thermometer beym fchnellen Coacuiren
um 2, bis 3 Srad fiel, Ferner bemerkte Cullen
noch, daß, wenn das Thermometer im. verdünnten
Raume mieder die Temperatur der äußern Luft anges
nommen hatte, und nun die Luft wieder in den Necis
yienten
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a) Effay de la fociet€ d’Edimbourg, Tom, II p. 153.
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