418 V, Bon Prieftlen bis auf d. neueften Zeiten,
jenem Yungfernmvachs überzogen wird, auf die Säure,
Hierauf gießt man vorfichtig 13 Unze RNegenwaffer oder
dejtillirtes Waffer in die Röpre und verftopft fle mit
zinem Kork, Sobald das Waffer gefroren if,
(habe man das Eis zu einem feinen Pulver vermittelft
zines befonders dazu eingerichteten Infiruments, If
dieß gefhehen, fo läßt man die Faltmachende Mir
hung fchuell aus dem Gefäß aa heraus, indem man
den Bindfaden durchfchneidet, und den Verband weg:
nimme. Man durchftößt mit einem gläfernen oder
hölzernen Stabe die Scheidervand zwifchen dem ges
pulverten: Cife in der Röhre b und der darunter
befindlichen durchkälteten Salpeterfäure , bringt die
Thermometerfugel mit dem zu gefrierenden Yuecks
filber hinein, und rührt alles wohl und fchnell unter
einander.
Wenn man Eis haben Fann, fo Fann man fich
deffelben eben fo ficher bedienen, und hier mit weit
geringern Koften. die Faftmachende Mifchung hervors
ringen. Nebrigens müffen die Gefäße zu diefen Bers
fuchen dünu und aus den Geften Leitern des Wärmes
feffs gemacht feyn. Denn dünne Gefäße rauben der
Milchung weniger Kälte als dicke, und die beffern Lels
ter des Wärmeftoffs faffen auch die Külte (eichter durch.
Herr Waller bediente fich hiezu des Zinns, das er
durch einen Ueberzug von gefchmolkzenem Wachfe gegen
die Einwirkung der Säuren hinlänglich ficherte, Wenn
aber alles gut von flatten geben foll, darf das Ders
Häleniß der Faltmachenden Mifchung zu den zu erkals
tenden Materialien nicht geringer feyn, als 12:15
ein größeres WBerhältniß ift defto beffer.
Folgende Mirchungen fand Waller zur Hervots
Hringung Fünftlicher Kälte fehr wirkfam
Salze